Rezension

Rezension "Gegen die Zeit"

Magierdämmerung 02. Gegen die Zeit - Bernd Perplies

Magierdämmerung 02. Gegen die Zeit
von Bernd Perplies

Jonathan Kenthams Abenteuer geht weiter - und die Ausgangslage könnte nicht schlimmer sein. Lordmagier Wellington hat die Macht an sich gerissen und die magische Welt ist dem Untergang geweiht. Hilfe erhalten Jonathan und seine Magierfreunde aus dem fernen Italien...

 

"Gegen die Zeit" macht genau da weiter, wo "Für die Krone" aufgehört hat - und das im wortwörtlichsten Sinne. Ohne nennenswerte Zeitverzögerung knüpft der zweite Teil der Magierdämmerung-Trilogie an die Geschehnisse seines Vorgängers an und führt diese fort. So ist man sofort in der Geschichte drin.

Gelungen finde ich auch die recht frühe Einführung eines neuen Handlungsstranges: Lionida Diodato, Magieragentin des Vatikans, reist von Italien nach London. Schön, wie Perplies hier den Handlungsraum seiner Reihe über London hinaus ausdehnt.

Kritik gibt es nur an einem sich häufig wiederholenden Szenario: Sehr oft werden Charaktere auf mehr oder minder spektakuläre Art und Weise eingesperrt und befreien sich selbst aus ihrer misslichen Lage oder haben jemanden, der ihnen bei der Befreiung hilft. Zwar beschreibt Bernd Perplies diese Szenen mit der Spannung, die ich mittlerweile von ihm gewohnt bin, dennoch wirkt das Ganze manchmal stark repetitiv.

 

So reicht es auch beim zweiten Teil nicht für die Höchstpunktzahl und ich würde ihn im direkten Vergleich mit dem ersten Band sogar als den schwächeren Teil ansehen. Dennoch ist Bernd Perplies mit "Gegen die Zeit" eine lesenswerte Fortsetzung gelungen. Ich freue mich auf das Finale mit "In den Abgrund"!