Rezension

Rezension: Maggie Stiefvater - In deinen Augen

In deinen Augen - Maggie Stiefvater

In deinen Augen
von Maggie Stiefvater

Lange habe ich diesen letzten Teil der Trilogie vor mir hergeschoben, denn irgendwie wollte ich wohl einfach nicht, dass es endet. Und doch muss ich sagen, dass ich froh bin, das Buch nun endlich gelesen zu haben, denn dieser Abschluß ist Maggie Stiefvater wieder großartig gelungen. Und nur weil die Triogie nun abgeschlossen ist, heißt das ja nicht, dass man diese nicht einfach nochmal komplett hintereinander lesen kann (was ich vorhabe, denn ich liebe alle drei Bücher sehr).
Auch dieses Mal wird die Geschichte wieder abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Grace, Sam. Cole und Isabell erzählt, was einen tollen Einblick in alle Ereignisse und Gefühle der Protagonisten bietet.
Auch dieses Mal hat es mir unheimlich gut gefallen, wie Sam und Grace miteinander umgehen - man merkt einfach, dass die beiden perfekt harmonieren und zusammenpassen. Keiner der beiden möchte mehr ohne den anderen sein, auch wenn sie dafür große Opfer bringen müssen.
Das Verhältnis zwischen Cole und Isabell finde ich sehr spannend, denn beide wissen nicht so wirklich mit ihren Gefühlen umzugehen bzw. diese überhaupt richtig einzuordnen.
Diese unterschiedlichen Personen bringen die nötige Abwechslung und den Pep in die Geschichte. Dabei entwickelt Cole sich zu meinem Lieblingsprotagonist, denn er hat einfach etwas an sich, was ihn interessant und unberechenbar macht. Außerdem macht sein Charakter eine tolle Wandlung durch, die mir unheimlich gut gefallen hat.
Auch wenn die Trilogie nun abgeschlossen ist, lässt die Autorin doch noch genug Raum für die Phantasie des Lesers, denn es gibt durchaus noch Fragen, die offen bleiben, die nun aber jeder seinen eigenen Vorstellungen überlassen kann.
Wie schon in den beiden vorangegangenen Teilen hat Maggie Stiefvater es auch hier wieder geschafft, mich komplett in den Bann der wundervollen Geschichte zu ziehen. Ihr Schreibstil ist sehr schön und lässt sich flüssig lesen und ganz besonders gut schafft sie es, die Gefühle der Charaktere zu beschreiben, so dass man sich wunderbar in alle hineinversetzen kann. Die Spannungskurve ist zwar nicht durchgängig hoch, aber das muss sie hier auch gar nicht sein, denn es geht auch um große Gefühle, die aber nie zu kitschig dargestellt werden und durch den Wechsel der Erzählperspektiven auch nie zu sehr in den Vordergrund treten. Das Finale hat mir Tränchen in die Augen getrieben, was sonst eigentlich relativ schwierig bei mir zu bewerkstelligen ist, doch diese Reihe hat mich einfach sehr berührt und gehört definitiv zu den schönsten Büchern, die ich bisher gelesen habe.
Fazit:
Ein wundervoller Abschluß einer meiner absoluten Lieblingstrilogien. Maggie Stiefvater hat genau das richtige Maß an Gefühlen, Spannung, Humor und tollen Charakteren geschaffen, die einen so schnell nicht wieder loslassen werden. Für diese Trilogie muss ich einfach meine absolute Leseempfehlung aussprechen!
Ich vergebe 5 von 5 Punkten!