Rezension

[Rezension] Stefanie Hasse - Darian & Victoria, Schwarzer Rauch 4/5

Darian & Victoria 1: Schwarzer Rauch - Stefanie Hasse

Darian & Victoria 1: Schwarzer Rauch
von Stefanie Hasse

Meine Meinung
Allgemein

Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Überzeugt haben mich die neuen Ideen, vermischt mit Altem. Schon immer haben mir Fabelwesen gefallen und Hasse zaubert ganz neue Arten und schafft für Alte wunderbare Entstehungsgeschichten. Es wird fassbar. Real.
Die Geschichte ist sehr komplex und man bekommt viele Informationen, jedoch nicht zu viele. Jede dieser Informationen wird auch benötigt.
Was mir allerdings gefehlt hat - und das ist nun mal das Wichtigste an einer Geschichte - war der Höhepunkt. In meinen Augen sollte der Kampf diesen darstellen, doch der wurde für Band 2 aufgespart, was ich der Autorin nicht verübeln kann. Aber so bestand Band 1 nur aus Informationen und eher unspektakulären Vorbereitungen.
Wiederum gefallen haben mir die verschiedenen Sichtweisen, da Darian in Schnellform alles nochmal erlebt. Nur eben aus seiner Sicht. So kann auch zu ihm eine gute Beziehung entstehen.

Charaktere

Es gibt mehrere Charaktere. Viele davon werden nur nebenbei erwähnt. Zum Beispiel bei der Zeremonie, bei der die Jugendlichen ihre Gaben gesagt bekommen.
Doch es gibt genug Charaktere, welche im Vordergrund stehen und welche, die bedeutende Fäden ziehen, aber nur im Hintergrund agieren. Das hat mir sehr gefallen, da man kaum mit Aktionen von Nebenfiguren rechnet.
Die Hauptcharaktere sind, wie der Titel es schon sagt, Darian und Victoria.
Bei Darian merkt man am Meisten seinen Wandel. Auch wenn er Geheimnisse hütet und sich so manche böse Information über ihn aufdeckt, will man ihm nicht böse sein und glaubt an das Gute in ihm.

Schreibstil & Sichtweise

Ein fesselnder Schreibstil. Die Geschichte geht eine Zeit lang rasch voran und hält sich am wichtigsten Punkt ausführlich auf.
Geschrieben wurde das Buch aus den Ich-Perspektiven von Darian und Victoria.

Cover & Titel

Das Cover ist gewohnt schön gestaltet. Für mich zeigt es Victoria, wie sie vom Mond angezogen wird, welcher für ihre Spezie eine Art Gott ist. Um den Mond ranken sich Wolken, doch sie sieht ihn trotzdem (kann dem Weg folgen?)
Der Titel ist großteils auch passend. Hin und wieder bekommt man von diesem Nebel mit, der mit Sicherheit auch weiterhin eine Rolle spielen wird, doch sehe ich es nicht als Hauptbestandteil der Geschichte. Was ja aber nicht zwangsläufig in den Titel gehört.

Zitat
"Anscheinend hatte er doch eine starke Gabe. Er war ein Meister der Täuschung" - Position 1426 

Fazit
Das Buch hat mich fesseln können und die Gedankengänge der Autorin haben mich fasziniert. Wunderschön durchdachte Geschichten über die Fabelwelt.
Da mir jedoch der Höhepunkt gefehlt hat, gebe ich einen Panda weniger.