Rezension

Rezension: Zoe Marriott - Frostblüte

Frostblüte - Zoë Marriott

Frostblüte
von Zoë Marriott

"Frostblüte" ist eines dieser Bücher, die man erst aus der Hand legen möchte, wenn man es ausgelesen hat.
Zoe Marriott hat einen schönen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und mit dem sie Gefühle wunderbar ausdrückt, so dass man sich sehr gut in Ich-Erzählerin Frost hineinversetzen kann. 
Die Dämonen, gegen die Frost kämpfen muss, sind zwar nicht komplett neu, jedoch bringt die Autorin ihre eigenen Ideen ein und macht es damit spannend, der Geschichte um Frost und ihre Vergangenheit, die in kurzen Rückblicken nach und nach offenbart wird, zu folgen.
Frost ist ein sympathisches und anfangs sehr unsicheres Mädchen, das aufgrund ihrer schwierigen Vergangenheit und ihrem Dämon niemanden an sich heranlassen will. Das ändert sich erst,  als sie zufällig Luca und Arian begegnet. Diese beiden sind großartig ausgearbeitete Charaktere, die ebenfalls schon viel durchmachen mussten und in denen noch ganz andere Seiten stecken, als man anfangs ahnen mag. Die Entwicklung dieser drei Hauptcharaktere hat mir unheimlich gut gefallen und man schließt sie sehr schnell ins Herz.
Die Spannungskurve ist zwar nicht durchgängig hoch, trotzdem hat mich diese Geschichte absolut gefesselt. Auch die ruhigeren Momente sind toll geschrieben und werden nicht langweilig.
Die Welt, in die Zoe Marriott den Leser entführt, ist nicht gerade gemütlich, um es mal so auszudrücken. Trotzdem ist sie faszinierend, denn es gibt einige spannende Legenden und es macht einfach Spaß, diese Welt zu entdecken.
Fazit:
Für  mich wieder mal ein absolutes Highlight. Diese Geschichte bietet alles, was gute High-Fantasy braucht: eine interessante Welt, die zu entdecken einfach Spaß macht, selbst wenn sie nicht unbedingt schön ist; fantastisch ausgearbeitete Charaktere, die eine große Entwicklung im Laufe der Geschichte durchmachen und natürlich eine spannende Story, die allerdings auch mit ruhigen Momenten auskommt.