Rezension

Rezension zu Der Kreidemann

Der Kreidemann
von C. J. Tudor

Bewertet mit 2.5 Sternen

Der zwölfjährige Eddie traf den Kreidemann zum ersten Mal auf dem jährlichen Jahrmarkt. Der Kreidemann brachte Eddie auf die Idee, dass er mit Kreidezeichnungen geheime Botschaften zwischen sich und seinen Freunden austauschen kann. Aber die Kreidezeichnungen scheinen nicht geheim zu bleiben, denn eines Tages führen die Kreidefiguren ihn und seine Freunde zu der Leiche eines jungen Mädchens.

Nach dreißig Jahren, erhält Eddie einen Brief mit einer Strichmännchen Zeichnung und einem Stück Kreide, und ihm wird klar das die Vergangenheit doch noch nicht hinter ihm liegt…

 

Der Kreidemann ist das Thriller-Debüt der Autorin C. J. Tudor.

 

Der Prolog und der Anfang der Geschichte versprach ein spannender Thriller zu werden, leider konnte er dieses Versprechen für mich über weite Teile des Buches nicht einhalten.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, 1986 und 2016 aus Sicht von Eddie. 1986 ist Eddie ein 12-jähriger Junge, der am liebsten mit seinen Freunden die Zeit verbringt und mit ihnen die Leiche eines Mädchens findet. Im Jahr 2016 ist Eddie ein alkoholabhängiger Lehrer, der mehr oder weniger durchs Leben dümpelt ohne vom Fleck zu kommen.

 

Beide Erzählstränge sind leider nur am Anfang und am Ende interessant, dazwischen fehlte es für mich deutlich an Spannung und hatte für mich nichts mit einem Thriller gemein.

Der Erzählstrang von 1986 hat mir deutlich besser gefallen und war auch stellenweise wirklich interessant aber halt nicht spannend. Die Zusammenstellung von Eddies Freunden 1986 war für mich zu klischeehaft besetzt, zu bekannt um mich wirklich für sich einzunehmen.

 

Der Kreidemann, der Namensgeber für den Titel (auch im englischen Titel) kommt eigentlich nur am Rande vor, hier hatte ich mir einfach was anderes versprochen, als die Kindheits- bzw. Lebensgeschichte von Eddie.

 

Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen, so kam ich trotz einem Mangel an Spannung gut durch die Geschichte. Das Finale bei dem dann wirklich ein Spannungsgefühl bei mir aufkam wurde dann leider in wenigen Seiten abgehandelt.

 

Mein Fazit:

Mich konnte dieses Buch nicht ganz überzeugen, die Geschichte ist stellenweise interessant, aber nicht wirklich spannend und für mich über große Strecken einfach kein Thriller.