Rezension

Rezension zu Die Seele des Bösen - Tödliche Rituale

Die Seele des Bösen - Tödliche Rituale - Dania Dicken

Die Seele des Bösen - Tödliche Rituale
von Dania Dicken

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem Sadie und Matt dem FBI den Rücken gekehrt haben und nach Pleasanton gezogen sind, haben sie dort Fuß gefasst: Sadie unterrichtet die Profiler von morgen an der Universität in San Francisco und ist inzwischen eine renommierte Gutachterin, während Matt sich einen Namen als Fotograf macht.
Sadie und ihre Familie hat sich nach ihrem Umzug nach Pleasanton gut eingelebt. Sadie unterrichtet nun an der Universität von San Francisco und bildet dort die Profiler von morgen aus, und arbeitet zusätzlich als Gutachterin. Matt geht seiner Berufung nach und hat sich als  Fotograf selbständig gemacht und macht sich langsam einen Namen damit. Auch Libby fühlt sich in der neuen Umgebung wohl und hat sich zu einer jungen Frau entwickelt die zusammen mit ihrem Freund Kieran an der San José University studiert. Als Kieran sich überlegt einer Studentenverbindung beizutreten, trifft das bei Libby auf wenig Gegenliebe, aber davon abhalten möchte sie ihn auch nicht. Schon bald nach der Aufnahme in die Verbindung kommt Kieran einem dunklen Geheimnis auf die Spur und versucht nun die Wahrheit darüber herauszufinden. Libby rät ihm doch ihre Eltern um Hilfe zu bitten, aber bevor es dazu kommen kann gerät die ganze Situation außer Kontrolle…

Die Seele des Bösen – Tödliche Rituale ist der 18. Teil der Sadie-Scott-Reihe von Dania Dicken.

In Sadies Familie hat es nach den dramatischen Ereignissen aus dem letzten Teil starke Veränderungen gegeben. Weder Sadie noch Matt arbeiten mehr für das FBI und haben sich in ihrem neuen Leben gut eingerichtet. Auch Libby ist dort gut angekommen und kann dort neu anfangen, denn hier ist sie nicht mehr das ehemalige Sektenkind, sondern eine ganz normale junge Frau die nun studiert.

Der neueste Thriller der Reihe beginnt recht ruhig. Es ist einige Zeit vergangen zwischen den Ereignissen aus dem vorherigen Teil und der Leser erhält erstmal durch das Zusammentreffen der verschiedenen Personen einen Überblick wie sich alles entwickelt hat bei ihnen. Das hat mir gut gefallen und machte den Zeitsprung in der Reihe gut verständlich und nachvollziehbar.

Die Studentenverbindung, Libby und ihr Freund Kieran stehen in diesem Teil im Mittelpunkt des Thrillers. Studentenverbindungen und ihre teilweise absonderlichen Aufnahmerituale empfand ich schon immer ein wenig suspekt, lese aber sehr gerne darüber wenn es in Krimis und Thriller vorkommt. So auch hier und die Autorin lässt sich hier auch für das Aufnahmeritual einiges einfallen um den Leser zu schockieren.

Die bisher ruhige Stimmung im Buch kippt nach dem Aufnahmeritual und es schleicht sich dann schnell ein Gefühl der Bedrohung ein und es wird dann richtig spannend. Die Autorin schont auch in diesem Teil ihre Protagonisten in keiner Weise, und bald steht nicht nur ein Menschenleben auf dem Spiel. Auch wenn mir der Showdown eigentlich von der Spannung her sehr gut gefallen hat, gab es für mich doch leider einen Kritikpunkt der mich wirklich etwas gestört hat. Ich empfinde es nicht besonders realistisch, wenn immer wieder denselben Personen oder dem nahen Umfeld der Hauptcharaktere was zustößt, und dann wie in diesem Fall auch noch dasselbe zustößt. Das löst bei mir doch zuerst ein wenig inneren Widerstand aus und es fühlt sich an wie schon „so oft gelesen“ an. Allerdings schafft es die Autorin mich mit der weiteren Entwicklung der Geschichte und vor allem mit der Entwicklung des Charakters mich so zu begeistern, dass mein Kritikpunkt gefühlt für mich kaum noch Gewicht hatte.

Schon während des Lesens aber spätestens am Ende von diesem Teil bekommt man das Gefühl das die nächste Generation schon in den Startlöchern steht, denn die Gewichtung auf Libby als ein Hauptcharakter nimmt immer mehr zu. Ich bin schon sehr gespannt wie sich die verschiedenen Protagonisten weiter entwickeln werden und freue mich schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe.

Mein Fazit:

Trotz meiner Kritik, wieder ein gelungener Thriller der Reihe, der mir wirklich spannende Lesestunden bereitet hat.