Rezension

Rezension zu Die Seele des Bösen - Vermisst

Die Seele des Bösen - Vermisst - Dania Dicken

Die Seele des Bösen - Vermisst
von Dania Dicken

Bewertet mit 4 Sternen

FBI Profilerin Sadie folgt zusammen mit ihrer Familie der Einladung ihrer Freundin und Kollegin Andrea Thornton nach London. Zusammen mit ihrem Kollegen Nick Dormer aus Quantico soll sie dort bei einer Fachtagung einen Vortrag halten. Während Sadie auf der Konferenz dem Austausch mit ihren Kollegen genießt, freundet sich Libby mit Andreas fast gleichaltrigen Tochter Julie an. Matt und die beiden Mädchen machen sich zu einer Sightseeing-Tour in London auf, bei dem die beiden Mädchen auf einmal verschwinden. In einem Müllcontainer findet Matt die Taschen der Beiden und ihm ist sofort klar das was schlimmes geschehen sein muss…

Die Seele des Bösen – Vermisst ist der 14. Teil aus der Sadie-Scott-Reihe von Dania Dicken.

Auch in diesem Teil wird es wieder spannend, denn Sadie und Andrea sehen sich mit einer ihrer schlimmsten Befürchtungen konfrontiert, ihre Töchter, bzw. Pflegetochter verschwinden. Natürlich machen sie sich direkt auf die Suche nach den Beiden und Nutzen dabei alle Ressourcen die ihnen zur Verfügung stehen um sie zu finden. 

Während sonst oft das Profiling in dieser Reihe einen großen Stellenwert einnimmt, übernimmt diesmal die „normale“ Ermittlungsarbeit der verschiedener Behörden, allen voran die des FBIs diese Rolle. Die Zusammenarbeit des FBI mit der englischen Polizei brachte für mich eine ganz bestimmte Würze mithinein, denn die unterschiedlichen Ressourcen, die die jeweiligen Behörden nutzen können und die verschiedenen Mentalitäten von Amerikanern und Europäern wurden hier gelungen thematisiert.

Die Empfindungen, die die verschiedenen Charaktere hier erleben, die Verzweiflung, die Angst und der Schmerz empfand ich gut eingefangen und überzeugend dargestellt und konnten mich berühren und ließen mich als Leser tiefer in die Geschichte eintauchen. 

Die Spannungskurve war für meinen Geschmack gut aufgebaut, sie steigerte sich durch überraschende Wendungen und Ereignisse in der Geschichte immer mehr und gipfelte in einem Finale, bei dem man als Leser mit den Protagonisten mitfiebern konnte.

Auch wenn ich die Geschichte spannend und mitreißend empfand, störte es mich doch ein klein wenig, dass schon wieder mal den Hauptcharakteren bzw. deren direktes Umfeld was passiert. Ich finde es leider auf Dauer nicht so glaubhaft, wenn alle schlimmen und furchtbaren Dinge und Verbrechen immer nur den Hauptcharakter, deren Familie oder Freunde treffen. 

Mein Fazit:

Ein spannender 14. Teil der Thriller-Reihe, der mich mit einer gelungenen Spannungskurve und gut nachvollziehbaren Empfindungen für sich einnehmen konnte.

Kommentare

hobble kommentierte am 24. Oktober 2018 um 06:32

Was fürs Wunschregal