Rezension

Rezension zu DNA

DNA - Yrsa Sigurdardóttir

DNA
von Yrsa Sigurdardottir

Bewertet mit 3 Sternen

In Reykjavik wird eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung überfallen und brutal ermordet. Ihre kleine Tochter muss diesen Angriff miterleben und ist damit die einzige Zeugin. Nur wenig später wird eine zweite Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden, auch sie kam unter ähnlichen Umständen zu Tode wie die junge Familienmutter. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der zum ersten Mal die Ermittlungen in einem wichtigen Fall leitet, muss sich hier beweisen. Das er mit der Psychologin Freyja zusammenarbeiten muss, macht die Sache für ihn nicht leichter, mit ihr hatte er einen One-Night-Stand unter falschem Namen.

Der junge Amateurfunker Karl beschließt auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem er kryptische Botschaften empfangen hat in dem es um die beiden Opfer und um ihn geht. Dabei bringt er sich selbst in Gefahr…

DNA ist der Reihenauftakt um Kommissar Huldar und der Psychologin Freyja und stammt aus der Feder von Yrsa Sirgurdardóttir.

Das Buch beginnt wirklich interessant und auch spannend, hat für mich aber im Verlauf Schwächen und vor allem deutliche Längen. Der Beginn des Buches fesselte mich wirklich durch die Atmosphäre und Spannung, die die Autorin vor und während des ersten Mordes erzeugen konnte, und ich freute mich wirklich auf einen spannenden Thriller. Streckenweise flackerte diese Atmosphäre und Spannung auch immer wieder mal auf, aber sie hatten es schwer gegen die vielen Probleme, die die einzelnen Protagonisten mit sich herumtrugen. Und wirklich jeder der Protagonisten hat Probleme und Sorgen, die mehr als ausführlich beschrieben und von allen Seiten beleuchtet wurden. Dies nahm mir häufig das Spannungsgefühl und brachte die eigentliche Geschichte keinen Schritt vorwärts. Auch die Ermittlungen, wenn ich sie denn so nennen kann, da sie in der Erzählung immer nur am Rande geschehen, konnten mich daher nicht so wirklich überzeugen oder mitreißen.

Allerdings mit dem Ende konnte mich die Autorin dann doch überraschen, zum einen kam wieder ein wirkliches Spannungsgefühl bei mir auf, und mit dieser Auflösung/Motiv des Falles hatte ich nicht gerechnet und war für mich auch nicht vorhersehbar.

Mein Fazit:

Ein solider Krimi, mit einigen Längen und Schwächen und der mit dem Ende doch noch bei mir punkten konnte.