Rezension

Rezension zu "Ewig Dein"

Ewig Dein - Daniel Glattauer

Ewig Dein
von Daniel Glattauer

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Judith ist in den Dreißigern und immer noch Single. Als sie eines Tages im Supermarkt zufällig auf Hannes trifft, scheint zunächst alles perfekt. Hannes vergöttert Judith vom ersten Tag an,  trägt sie auf Händen und begeistert auch Familie und Freunde sofort. Doch schon bald merkt Judith, dass sie nicht das gleiche für Hannes empfindet und fühlt sich von seiner übertriebenen Fürsorge erdrückt. Allerdings entpuppt sich der vermeintliche Traummann schnell als Alptraum, denn er verfolgt und beobachtet Judith weiterhin und möchte den Schlussstrich nicht akzeptieren. Langsam bekommt Judith es mit der Angst zu tun, denn Hannes ist ständig präsent, sogar in ihren Träumen und Gedanken. Wird er jemals wieder aus ihrem Leben verschwinden?

Meinung:

Da ich bisher schon „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“  von Daniel Glattauer gelesen habe und beide Bücher toll fand, bin ich auch an dieses Buch mit hohen Erwartungen herangegangen. Der Schreibstil von Glattauer ist sicher etwas gewöhnungsbedürftig, ich habe aber auch hier wieder relativ schnell in das Buch hineingefunden und konnte es auch zügig runter lesen.

Die Charaktere haben mir soweit gut gefallen, allerdings blieben sie mir insgesamt einfach etwas zu rätselhaft und ich hatte deshalb an der einen oder anderen Stelle Probleme, mit ihnen mitzufühlen.

Die Handlung kam nur langsam in Schwung, es gab immer wieder sehr spannende Phasen, man wurde als Leser etwas in die Irre geführt und zum Ende hin nahm die Handlung noch mal eine Wendung. Allerdings kam das Ende auch sehr abrupt und es blieben mir zu viele Fragen offen.

Die Geschichte verdeutlicht aber gut, dass die Liebe auch Schattenseiten haben kann und welche gravierenden Auswirkungen psychische Störungen auf den Menschen haben können.

Fazit:

Erwartet hatte ich eine Liebesgeschichte, bekommen habe ich eher einen Psychothriller. Die Geschichte ist schon spannend und hat ihre Vorzüge, aber mit Hinblick auf die Vorgänger-Romane war ich dann leider doch ein wenig enttäuscht.