Rezension

Rezension zu Mrs Potts Mordclub und der tote Nachbar

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar -

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar
von Robert Thorogood

Bewertet mit 4 Sternen

Die siebenundsiebzigjährige Judith Potts lebt allein in einem Herrenhaus im idyllischen Marlow und arbeitet als Kreuzworträtsel-Autorin. Sie genießt ihren beschaulichen Alltag mit gelegentlichem Nacktschwimmen in der Themse. Ihr Leben wird jedoch auf den Kopf gestellt, als sie Zeugin eines

Judith Potts lebt alleine in einem Herrenhaus in dem kleinen Örtchen Marlow und arbeitet mit ihren 77 Jahren als Kreuzworträtsel-Autorin. Sie genießt ihr beschauliches Leben und gönnt sich zwischendurch immer wieder ein Nacktbad in der Themse. Dabei wird sie Zeugin eines Mordes bei ihrem Nachbar. Die herbeigerufen Polizei findet aber nichts und nehmen Judith nicht ernst. So bleibt ihr nichts anderes übrig als die Sache selbst in die Hand zu nehmen und beginnt ihre eigenen Ermittlungen. Dabei lernt sie die Hundesitterin Suzie kennen und die neurotische Pfarrersfrau Becks, die ihr mal mehr, mal weniger freiwillig bei ihren Ermittlungen helfen. Ein weiterer Mord macht den Fall noch rätselhafter…

Mrs Potts´ Mordclub und der tote Nachbar ist der erste Teil der Reihe von Robert Thorogood.

Judith Potts führt ein beschauliches Leben, liebt ihren Schluck Whisky abends und das Nacktschwimmen in der Themse. Im Ort kenn sie eigentlich jeder, denn irgendwie wirkt sie exzentrisch. Der Mord auf dem Nachbargrundstück bringt eine gute Portion Aufregung in ihr Leben, was sie sichtlich genießt und sich natürlich sofort in die Ermittlungen stürzt. Dabei wird sie von Suzie und Becks unterstützt. Während Suzie die Ermittlungen fast genauso genießt wie Judith, hat die neurotische Becks so ihre Probleme damit und kann nur schwer aus ihrem Dasein als Pfarrers-Ehefrau ausbrechen.

Die Ermittlungen führen die Damen quer durchs Dorf, aber irgendwie scheint alles nicht zu einander zu passen. Die Polizei hat natürlich Probleme mit einem ermittelnden Damenclub, aber eine doch recht verständnisvolle Ermittlerin, die sich zwar an ihre Regeln klammert, aber gerne die Erkenntnisse der Damen nutzt. Das Vorgehen der Damen ist oftmals erfrischend Naiv und bringt sie in oftmals in ungemütliche Situationen.

Der Fall scheint verzwickt, denn nichts scheint zusammen zu passen. Die Ermittlung der Damen haben mir gut gefallen, manchmal zielstrebig manchmal am Ziel vorbei versuchen sie dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Die Charaktere fand ich meist sympathisch, allerdings empfand ich Becks neurotische und für mich zwangsgestörte Art manchmal ein wenig anstrengend.

Das Finale empfand ich wirklich spannend erzählt, allerdings die eigentlich Auflösung dagegen etwas einfallslos und schon mehrfach gelesen und im Film und Serien gesehen.

Mein Fazit:

Ein schöner, runder englischer Krimi, der zu unterhalten weiß, ich werde die Reihe gerne weiter verfolgen.