Rezension

Rezension zu Unantastbar

Unantastbar - Sibel Hodge

Unantastbar
von Sibel Hodge

Bewertet mit 4 Sternen

Maya wartet ungeduldig auf Jamie um ihren Jahrestag zu feiern. Aber Jamie kommt nicht, nach Stunden des Wartens steht die Polizei vor der Tür um Maya mitzuteilen, dass Jamie sich erhängt hat. Maya ist verzweifelt und zu ihrer Trauer kommt Misstrauen, denn Jamie hatte keinen Grund sich umzubringen. Bald hat Maya das Gefühl das sie beobachtet und verfolgt wird, und so beginnt sie eigene Nachforschungen anzustellen um herauszufinden was Jamie vor seinem Tod getan hat. Bei den Hinweisen die sie findet stößt sie auf einen furchtbaren Ort, an dem Grausames geschehen ist und die Täter in den höchsten Kreisen zu finden sind. Maya bohrt weiter, denn sie will Gerechtigkeit und Jamie darf nicht umsonst gestorben sein, und riskiert dabei ihr eigenes Leben…

Unantastbar - ein Thriller der auf wahren Kriminalfällen beruht stammt aus der Feder von Sibel Hodge.

Maya ist glücklich und wartet voller Ungeduld auf ihren Freund Jamie um ihren Jahrestag zu feiern. Aber nach diesem Abend zerbricht ihr Leben, Jamie soll sich selbst erhängt haben und für Maya ist schnell klar das Jamie keinen Grund hatte Suizid zu begehen. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf grauenvolle Ereignisse in Jamies Vergangenheit, die sie in höchste Gefahr bringen.

Dieser Thriller hat es wirklich in sich, und ist für zartbesaitete Leser meiner Meinung nach nicht geeignet. Auch wenn die Gewaltszenen nicht bis ins Detail beschrieben sind, sind sie schwer zu ertragen und gehen einem unter die Haut.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil wechselt die Erzählperspektive immer zwischen  Maya und Jamie. In Mayas Abschnitten herrscht Trauer und Verzweiflung vor, was nach einer Zeit ein kleines Gefühl des nicht vorwärtskommen in der Geschichte bei mir hervor rief. Jamie erzählt aus seiner Kindheit, die von Gewalt und Missbrauch geprägt. Im zweiten Teil steht Maya im Vordergrund und ihre Nachforschungen und die Gefahr in der sie sich begibt. Im dritten Teil kommt Mitchell zu Wort, der die Geschichte fortführt und zu einem Abschluss bringt.

Maya als Protagonistin war mir auf Anhieb sympathisch, ihre Trauer und Verzweiflung war gut nachvollziehbar, auch den Kampfgeist den sie in sich entdeckte. Jamie erlebt man ja nur durch Rückblenden, seine furchtbare Kindheit prägte ihn, aber er schaffte es trotzdem sich ein Leben aufzubauen, was man nur bewundern kann. Mitchell blieb für mich eine lange Zeit etwas undurchsichtig, was für mich aber noch einen zusätzlichen Effekt auf die aufgebaute Spannung hatte.  

Die Spannung baut sich in dieser Geschichte für mich langsam auf, durch Jamies Geschichte herrscht erstmal nur das Grauen bei mir vor, mit Mayas Nachforschungen nimmt die Spannung dann zu und es ist eine latente Bedrohung zu spüren. Zum Ende hin hat der Thriller deutlich an Tempo zugelegt und kommt für mich zu einem gelungenen Ende.

Mein Fazit:

Ein spannender Thriller, der auf wahren Kriminalfällen beruht und mir dabei auch unter die Haut ging.