Rezension

Rezension zum anderen Buch der Autorin: Zwei müssen es sein

Zwei sind eine zu viel - M.L. Busch

Zwei sind eine zu viel
von M.L. Busch

In "Zwei müssen es sein" von M.L. Busch geht es um Cara, die zusammen mit ihrer Stieftochter vor ihrem dominanten & unterdrückenden Ehemann flieht. Auf der Flucht lernt sie das männliche Model Joe kennen, der ihr helfen möchte. Langsam entwickelt sich eine besondere Beziehung zwischen ihnen. Doch kann Cara sich auf jemand Neuem einlassen? Und gelingt es ihr, sich vor ihrem Ehemann zu verstecken?

Der Schreibstil ist flüssig & gut lesbar. Es wird aus der Sicht eines allwissenden Erzähler geschildert, der sich Abschnittsweise auf einen bestimmten Charakter fokussiert & deren Gedanken, Gefühle etc beschreibt.
Die Charaktere waren alle sehr sympathisch (zumindest die, die es sein sollten). Ihre Handlungen waren auch immer nachvollziehbar.
Der Aufbau der Geschichte hat mir zugesagt. Ich hätte mir nur den Höhepunkt der Spannung etwas spannender bzw actionreicher gewünscht. Und die Beziehung zwischen Joe & Cara ging mir etwas zu schnell. Ich hätte mir etwas graduellere Entwicklung gewünscht. Zudem haben mich 2 Punkte immer wieder im Laufe der Geschichte stutzig gemacht. Zum einen wird Cara immer wieder von den anderen Charakteren in ihren Entscheidungen übergangen. Zum anderen wird sie öfter von verschiedenen Personen als "dumm, aber schön" bezeichnet. Beides ist mir aufgefallen, da es  ein Stückweit Cara als weiblichen Charakter gegenüber den anderen etwas zurücksetzt & ihre Emanzipation zurückstellt. Dies ist aber sicher nicht so gemeint gewesen. Vielleicht ist das ja nur mir aufgefallen.
Ansonsten fand ich die Geschichte ansprechend & interessant.

Fazit: Ich würde "Zwei müssen es sein" allen empfehlen, die eine Familien-, Freundschafts- & Liebesgeschichte suchen, die turbulent & interessant ist. Man darf nur nicht allzu empfindlich sein, was die Emanzipation betrifft, sonst würden die benannten Punkte einem vielleicht auch auffallen.