Rhys-Bowen/Molly Murphy - Heiße-Spur-im-Central-Park
Diesmal hat Molly gleich vier Fälle zu lösen und sie tut es mit Bravour und mit Hilfe ihrer Freunde und Bekannten.
Was mir hier sehr gut gefällt ist neben einem guten Stil, einer liebevollen Beschreibung der Charaktere und einem ausgewogenen Anteil an Situationskomik die Beschreibung des Lebensgefühls der 20er - erste Bemühungen um die Emanzipation, Entwicklungen der Forschung um die Seele (wir sind mehr als der Körper!), auch die esoterischen Ansätze wie Geisterglaube wetteifern mit lebhaften Beschreibungen des doch schweren alltäglichen Lebens der Zeit. Die Anfänge des modernen Lebens werden hier sehr gut gezeichnet.
Molly als selbständige Detektivin ihrer Zeit über die Schulter zu schauen macht einfach Spaß! Ihre Fälle sind skurril zu nennen, treiben wirklich Geister ihr Unwesen im Theater? Ist das möglich? Die Frau ohne Gedächtnis? Wie damit umgehen? Die Sorge der Eltern um den perfekten Schwiegersohn, und letztlich ein spurlos verschwundener Mann - wie Molly diese ganzen Verwicklungen löst, liest sich leicht - der Stil ist gut.
Von mir eine klare Leseempfehlung!