Rezension

Richtig gute Fantasy, die ganz ohne Vampire und Elfen auskommt.

Die Karte der Welt - Royce Buckingham

Die Karte der Welt
von Royce Buckingham

Es gibt sie, diese Bücher, die du als Buchhändler auspackst, hübsch arrangierst und dann zum Opfer deiner eigenen Leidenschaft wirst: Du nimmst es mal in die Hand, liest den Klappentext und denkst dir: Klingt interessant! Legst es aber wieder auf Seite. Von diesem Moment an ruft es bei jedem Augenkontakt: Lies mich, lies mich, ich bin es wert....und dann tust du es, du liest und liest und liest und am Ende denkst du: Verdammt warum gibt es sie, diese letzte Seite....und genau so erging es mir mit Royce Buckinghams "Karte der Welt".

 

Der junge Schweinezüchter Wex zeichnet für sein Leben gern und seine Werke können sich sehen lassen. Dies bleibt auch dem Fürsten von Abrogan nicht verborgen und so wird Wex für eine königliche Expedition angeheuert. So beginnt es, das größte Abenteuer seines jungen Lebens.

Abrogan wird im Norden seit langer Zeit  von einem dunklen Schleier begrenzt, der undurchdringlich scheint. Das Grenzgebiet zum Schleier soll kartographiert werden und Wex soll zeichnen. Und das tut er: Mit jedem Federstrich weicht die dunkle Wand ein Stück weiter zurück, gibt den Weg frei für das und diejenigen, die dahinter verborgen lagen. Doch birgt das dunkle Land viele Gefahren, wie Wex und seine Gefährten bald zu spüren bekommen.

 

Eine Truppe zusammengewürfelter Gefährten, Stämme und Völker, die einer wunderbaren Fantasie entsprungen sein müssen, ein großes Abenteuer und natürlich eine gehörige Portion Freundschaft und Liebe: "Die Karte der Welt" ist  eine Fantasygeschichte, die ganz ohne Vampire und Elfen auskommt und vom Schreibstil ein bisschen an den kleinen Hobbit erinnert.

 

Kommt  mit nach Abrogan, begleitet die tapferen Abenteurer und ihr werdet verstehen, warum ich dieses Buch so gerne gelesen habe.