Rezension

Richtig gute Fortsetzung

Pandemonium - Lauren Oliver

Pandemonium
von Lauren Oliver

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem spannenden Ende vom ersten Teil, musste ich zeitnah nun den zweiten Band lesen.

Ich war ein wenig überrascht, dass die Geschichte zunächst nicht nahtlos an "Delirium" anschließt. Das war etwas verwirrend, weil ich nicht wusste, was jetzt los ist und wo Lena eigentlich ist. Doch schon das zweite Kapitel erklärt alles. In "Pandemonium" wird nämlich abwechselnd aus der Vergangenheit und der Gegenwart geschrieben. Man gewöhnt sich aber schnell an die Zeitsprünge.

Ein bisschen traurig war ich ja, dass Hana, die ich in "Delirium" so richtig sympahtisch fand, in diesem Band keine aktive Rolle mehr spielt (auch wenn Lyrica mich darauf vorbereitet hat :D). Immerhin ist mir Lena in diesem Buch etwas 

Ein zweiter Mann taucht an Lenas Seite auf. Wuhu! Julian, der wichtige Sohn eines wichtigen Anti-Delirium-Politikers. Eigentlich fand ich es ganz interessant, dass jemand von der "anderen" Seite gezwungen ist, mit Lena und ihren neuen Freunden zusammenzuarbeiten. Was mir aber nicht gefallen hat, ist diese seltsame Beziehung zwischen Lena und Julian. 

Lena vermisst Alex und eigentlich taucht bei ihr auch immer der Gedanke auf, dass Alex tot sein könnte. Auch wenn eine Menge Zeit vergangen ist, kann ich ihre Trauer verstehen. Verstehen kann ich aber nicht, was zwischen ihr und Julian läuft. Es ist, als ob Lauren Oliver zwanghaft eine Dreiecksbeziehung in dem Buch haben möchte. Warum Julian auf Lena so attraktiv wirkt kann ich nicht nachvollziehen. Entweder er hätte noch charmanter werden müssen, oder Lena noch verzeifelter. Einfach, damit alles einen Sinn ergibt. 

Spannend war die Geschichte aber trotzdem. Vor allem das Ende ist richtig gut gelungen. Ich kann mir gerade nur schwer vorstellen, dass Lauren Oliver den dritten Teil so vermurksen kann, aber nach den ganzen eher negativen Bewertungen, gehe ich ohne Erwartungen und mit viel Skepsis an den Abschluss der Trilogie ran. 

Das Buch hat mich blendend unterhalten. Lena hat sich weiterenwickelt und auch die Geschichte kommt ohne nervigem Geschwafel aus. Einzig und allein diese Dreiecksgeschichte hat mich ein wenig gestört und hätte meiner Meinung nicht sein müssen.