Rezension

richtig gutes Debüt

BRÏN - Sameena Jehanzeb

BRÏN
von Sameena Jehanzeb

Bewertet mit 5 Sternen

Bei einem Besuch auf der Erde wird die Anführerin des Planeten BRÏN ermordert. Für ihre Wächter die Shi, allen voran ihre einstige Geliebte Shi Kamika, kommt der Tod der Edana einer Katastrophe gleich: Sie haben nicht nur eine geliebte Freundin und auch Partnerin verloren, die Edana ist auch die einzige die den Planetenschild alljährlich erneuern kann um die bewohner BRÏNs vor den Skrae, schattenhaften Monstern, zu schützen. Glücklicherweise ist bei dem Mord die Energie der Edana auf das junge Hausmädchen Spfia übergegangen. Nun liegt alle Hoffnung auf ihr, doch das arrogante und undankbare Mödchen will sich so gar nicht in ihre Aufgabe fügen und rebelliert immer wieder gegen die Shi. Kurz bevor die Portale zur Erde zum Schutz geschlossen wurden schafft es das junge Mädchen Juno noch auf den ihr fremden Planeten und sie findet sich schnell auf BRÏN zurecht. Doch dann beginnt eine serie bestialischer Morde und neben den alltäglichen Problemen mit ihrer neuen Edana müssen die Wächter nun auch noch einen Serienkiller finden.

Die Autorin schafft es mit ihrem Debüt-Roman "BRÏN" gleich mehrere Genres miteinander zu vereinen. Im Vordergrund steht natürlich Fantasy, aber zwischen den Charakteren entflammen auch nach und nach zarte Gefühle, die Angst sich auf andere einzulassen wird thematisiert. Durch die Morde wird es gleich um einiges actiongeladener und hat Züge von einem Thriller, der jedoch perfekt in das Setting der neuen Welt passt. Außerdem beweist die Autorin, dass sie ihre Figuren gut recherchiert hat und bringt auch einen Hauch von historischem Roman mit in ihre Geschichte. All dies verwebt sie ganz zwanglos und flüssig, der Schreibstil ist richtig toll. Vieles hatte ich nicht erwartet und ich musste bis zum Schluss rätseln, was als nächstes passieren wird. Der Roman ist auf keinen Fall langweilig, sondern ein fantastischer Genremix, der Spaß macht und den Leser fesselt.