Rezension

Richtig schön

Ein Winter mit Baudelaire - Harold Cobert

Ein Winter mit Baudelaire
von Harold Cobert

Nachdem seine Ehe geschieden wurde, muss Philippe die gemeinsame Wohnung verlassen, seine Exfrau Sandrine hat sich emotional komplett von ihm gelöst und das Zurücklassen seiner Tochter bricht ihm das Herz. Nach und nach beginnt sich eine schleichende Abwärtsspirale einzustellen, die keinen Aufhalt kennt.Sandrine entzieht Phillippe seine Tochter und hat sehr schnell einen neuen Mann an ihrer Seite. Dies reisst Phillippe in ein derartiges Loch, dass er seine Arbeit als Vertreter nicht mehr vollkommen nachkommen kann. Da er seine Quote nicht erfüllt hat, verliert er seine Stelle. Ohne geregeltes Einkommen findet Phillippe keine Unterkunft, denn dauerhaft im Hotel leben, kann er sich nicht leisten. Als seine Bankkarte gesperrt wird und er mithin nur noch besitzt was er bei sich trägt, findet er sich plötzlich auf der Straße wieder. Phillppe versinkt im Sumpf der Obdachlosigkeit und ist dabei sich selbst zu verlieren, als plötzlich ein Hund auftaucht, klein und verlassen, und sein Leben komplett verändert!

Ein extrem berührendes Buch über Obdachlosigkeit, Verzweiflung und die Liebe eines echten Freundes. Ich habe geheult und gelacht, dieses Buch schafft es einfach zu berühren. 4 Sterne, weil es für mich ein wenig zu kurzweilig war und ich gerne mehr gelesen hätte. Traurig, anrührig und doch wunderschön. Man sollte es gelesen haben.