Rezension

Road-Trip Geschichte

Unendlich wir - Amy Harmon

Unendlich wir
von Amy Harmon

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ihr glaubt garnicht, wie schwer es mir fällt, zu diesem Buch eine Rezension zu verfassen.. Diese Geschichte ist so faszinierend, ich kann garnicht mehr aufhören, daran zu denken!

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, ich habe das Buch innerhalb 2 Tagen durchgelesen!
Das Cover erinnert mich sehr an die von Jojo Moyes aber trotzdem ist es sehr schön! Die zwei Silhouetten sollen wahrscheinlich Bonnie & Clyde darstellen. Auch die Gitarre, die Bonnie in der Hand hält hat eigentlich eine große Bedeutung. Selbst der Titel kommt oft in der Geschichte vor, diese Wortspiele waren einfach nur wunderschön.
Bonnie, deren Lebenswillen gebrochen war, wollte sich von einer Brücke stürzen. Finn (Clyde) hatte sie jedoch gesehen, parkt das Auto und rettet ihr das Leben. Sie ist eine so aufgeweckte, liebenswürdige Weltenverbesserin (dass sie sehr naiv ist und zu einem Wildfremden in Auto einsteigt, macht sie keineswegs nervig, es bringt viel mehr ihre verzweifelte Lage hervor)
In Finn Clyde konnte ich mich schwer hineinfühlen, er hatte oft diese Wutausbrüche, ich konnte sie zwar nachvollziehen aber so unbedingt nötig waren sie nicht. Er ist der geborene Mathematiker und in diesem Buch geht es sehr viel über Zahlen. Auch der Titel ist durch diese Zahlen entstanden.

 

Es gab 3 Erzählstränge, einmal aus der Sicht von Bonnie, einmal aus der Sicht von Clyde und dann kommen am Anfang eines neuen Kapitels oft Nachrichtensprecher, die von dem Verschwinden von Bonnie erzählen. Die reimen sich da Dinge zusammen, bei denen ich echt schon sehr schmunzeln musste.

Die einzigen drei Kritikpunkte, die ich habe, ist 1. zu viel Mathematik. Es ist schön, dass sich die Autorin so viel Mühe gegeben hat und sehr gut recherchiert hat aber irgendwie war mir das zu viel. 2. Die Bonnie & Clyde Geschichte. Bonnie hat sich viel zu sehr an das Verbrecherpärchen Bonnie & Clyde angelehnt und hat dabei irgendwie garnicht mehr auf ihr eigenes Leben geachtet. 3. Das Ende. Es ist ein schönes Ende, jedoch hat es auf mich eher so gewirkt, als dass die Autorin unbedingt noch auf die 400 Seiten kommen will. Natürlich ist es wichtig, alle zu verhören etc. aber das war mir dann fast zu ausführlich.

Fazit:
 Das Buch ist eine wunderschöne Road-Trip Geschichte, die wundervoll geschrieben wurde. Eine gefühlsvolle und faszinierende Story, die ich euch nur empfehlen kann!