Robert Kirkman & Jay Bonansinga: The Walking Dead
Bewertet mit 4 Sternen
Robert Kirkman hat nicht nur die Comic-Reihe „The Walking Dead“ ins Leben gerufen, sondern ist auch Mitentwickler der gleichnamigen Fernsehserie. Zusammen mit dem Krimiautor Jay Bonansinga hat er mit diesem Buch den ersten Roman aus der Reihe geschrieben und veröffentlicht.
Als Fan der Serie, die Comics kenne ich nicht, musste ich mir das Buch einfach zulegen. Ohne mich viel über dieses zu erkundigen, fand es den Weg in meinen Besitz. Beim Lesen musste ich schnell feststellen dass es sich in dem ersten Roman um die Geschichte von Philip Blake, seiner Tochter Penny und anderen Charakteren um ihn herum dreht. Dabei wird eine Woche nach dem Ausbruch der Katastrophe gestartet und die Entwicklung wird miterlebt. Anders als in der Fernsehserie. Für mich persönlich war die Entwicklung der Geschichte sehr interessant. Wie Philip mit seinen Leuten erst Richtung Atlanta zieht, sich dort mit anderen zusammentut, bevor sie sich nach einem schlimmen Ereignis wieder trennen und die Suche weitergeht. In der Serie kennt man Philip Blake als Gouverneur von Woodbury. Das Buch beschreibt, wie er dort hinkam und ende bei den Anfängen in Woodbury. Somit ist nicht zu viel verraten, denn ich wurde gegen Ende mächtig überrascht. Wobei ich sagen muss, dass ich Philip Blake in der Serie sehr unsympathisch finde und mir, dass das Lesen nicht unbedingt erleichtert hat, vor allen, da auch im Roman die Figur nicht unbedingt sympathisch ist.
Nach dem Beenden des Buches muss ich aber sagen, dass ich doch beeindruckt bin. Auch wenn manche Szenen doch eher unrealistisch erscheinen, kämpft die Gruppe sich durch und am Ende gibt es eine unerwartete Wendung. Auch wenn der Roman kein sprachliches Meisterwerk ist, lässt er sich doch zügig verschlingen.
Für Fans der Serie ist dieses Buch definitiv empfehlenswert, zu mindest wenn man sich auf die Geschichte von Philip Blake einlassen kann. Der zweite Teil, der demnächst erscheint, steht auf jeden Fall schon auf meiner Wunschliste.