Rezension

Rockstargroupie

Bloody Marry Me 1: Blut ist dicker als Whiskey - M. D. Hirt

Bloody Marry Me 1: Blut ist dicker als Whiskey
von M. D. Hirt

Bewertet mit 3 Sternen

Holly hat dank ihrer Freundin einen Auftritt in einem Live-Studio gewonnen, doch statt des erwarteten Autos, welches ihr der zweite Platz einbringen sollte, rutscht sie auf Platz 1 und soll mit der angesagtesten Boy-Band Bloody Mary zusammen ein Lied aufnehmen. Es gibt da nur zwei Probleme: Holly kann nicht singen und die Jungs sind Vampire, vor denen sich Holly fürchtet. In einer plötzlichen Anwandlung beschließt der Chef der Band, Ray, Holly auf gemeinsame Tour mitzunehmen, und sie stimmt zu, weil am Ende der Atlantis Award steht, von dem sie schon ihr ganzes Leben lang geträumt hat. Dafür muss sie im Tourbus mitfahren, Autogrammkarten und gute Miene zum bösen Spiel machen.

Ich mochte den Anfang. Dass Vampire plötzlich existieren und sich geoutet haben, ist nicht neu, aber man muss ja nicht versuchen, das Rad neu zu erfinden. Zu diesem Zeitpunkt weiß sich Holly auch noch trotz ihrer Schüchternheit und des hässlichen-Entchens-Gehabe zu beweisen und Rückgrat zu zeigen. Zu meinem Bedauern bleibt das nicht so, je mehr die Geschichte fortschreitet, desto mehr verfällt sie der Bella-Swan-Anwandlung, sich alles von den Vampiren gefallen zu lassen und das auch noch gut zu finden. Wenn mir Ray oder Taylor so gekommen wären, wie sie es ab und zu taten, hätte ich ihnen tagsüber ohne mit der Wimper zu zucken einen Pflock in die Herzen gerammt oder hätte einfach mal die Rollos runtergefahren und dabei "Hello, sunshine" gesummt. Stattdessen lässt sie sich auf die typische verwirrte Dreiecksgeschichte ein. Das Ende kam dann auch zu abrupt und lässt unbefriedigt zurück.