Rezension

Roman mit Suchtfaktor

Der Spiegel der Medici - Melissa Bailey

Der Spiegel der Medici
von Melissa Bailey

Johnny Carter ist Architekt. Er hat den Auftrag erhalten, eine alte viktorianische Schuhfabrik umzubauen. Moderne Wohnungen sollen Einzug halten. Zusammen mit seiner Kollegin Tara entdeckt er in der Fabrik einen geheimen Kellerraum. Darin befinden sich ein Bett, ein alter Spiegel und ein Paar grüne Schuhe. Wozu diente dieser Raum? Wem gehörten die edlen Schuhe? Und was hat es mit dem alten Spiegel auf sich, dessen Glas ganz dunkel ist? Johnny wie auch Tara fühlen sich von dem Spiegel magisch angezogen. Johnny erzählt seiner Freundin Ophelia von dem Fund. Heimlich erschleicht sie sich Zugang zu dem geheimen Raum. Johnny und Tara versuchen zu recherchieren, was es mit dem Spiegel auf sich hat. Ein alter Antiquitätenhändler eröffnet Johnny, dass der Spiegel Katharina von Medici gehört haben muss, der französischen Königin, die sich einst aus Rache und Eifersucht den dunklen Mächten verschrieben hat. Merkwürdige Dinge passieren in Johnnys Umfeld. Jedes Mal, wenn er den Raum mit dem Spiegel betritt, spürt er, wie etwas in dem Raum passiert, wie etwas mit dem Spiegel passiert und auch mit ihm selbst. Er wird von Albträumen geplagt oder sind es Visionen? Warum und und wie ist der einstige Firmenbesitzer in der Schuhfabrik zu Tode gekommen? Und was hat die französiche Königin mit all dem zu tun?

Melissa Baileys Roman ist für mich eine kleine Sensation. Die Geschichte übte eine magische Anziehungskraft auf mich aus. So, wie Johnny, Ophelia und Tara immer wieder das geheime Zimmer aufsuchen mussten, von einer geheimen Kraft getrieben, so musste ich immer weiterlesen. Ein Roman, der fesselt und begeistert, der einen mitreisst. Unheimlich spannend geschrieben, lässt Melissy Bailey einen die Stunden nur so vergessen. Es ist ein packender Roman, spannend und unterhaltsam. Ein Roman mit Suchtfaktor.