Rezension

Romantik und Drama

Unsterblich wie die Nacht - Mina Hepsen

Unsterblich wie die Nacht
von Mina Hepsen

Bewertet mit 4.5 Sternen

Angelica, ihres Zeichens Prinzessin, ist nach London gekommen um wieder mit ihrem Bruder Mikhail vereint zu sein. Dieser, aber vor allem ihre Tante, möchte sie verheiraten. Doch Angelica will ihre Freiheit genießen und ihre Zeit lieber mit Bücher und Ausritten verbringen. Doch dann gerät sie in finanzielle Schwierigkeiten und hat nun selbst den Plan, einen reichen Ehemann zu finden. Ihr größtes Problem ist jedoch, daß sie die Gedanken ihrer Mitmenschen, also auch die potentieller Kanidaten, hören kann. 
Sie trifft auf einem Ball auf einen Prinzen, der mit ihr gedanklich kommunizieren kann. Doch was steckt hinter dem geheimnisvollen Fremden, der ähnliche Fähigkeiten hat wie sie selbst? Und was ist sein Geheimnis?

Eigentlich lese ich nicht gerne historische Romane, da es meist sehr hochgestochen vor sich geht. Doch in diesem Fall wurde ich positiv überrascht. Die Klischees, die man sonst meistens antrifft, wurden hier in meine Augen nicht erfüllt. Angelica ist zwar eine Prinzessin mit russischen Wurzeln, doch sehr freiheitsliebend und freidenkend. Sie läßt sich ungern etwas sagen und geht auch unkonventionelle Wege. Ihren Bruder scheint dies nicht zu stören, ihre Tante jedoch tut alles für ein gutes Ansehen in der Gesellschaft. Ich wurde mit Angelica sehr schnell warm und sie war mir sehr sympatisch. Sie ist eine Kämpferin die versucht, ihren Weg zu gehen. 

Alexander ist irgendwie geheimnisvoll, man erfährt zwar einiges über ihn, aber für mich war meistens nicht recht "greifbar". Trotzdem war er sympatisch und seine Beweggründe ließen sich gut nachvollziehen.

Die Geschichte wurde spannend und humorvoll erzählt, plätschert manchmal etwas vor sich hin, aber steht nicht still. Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen und auch sprachlich hat es mir gut gefallen. Es war nicht gestelzt oder verstaubt, sondern sehr erfrischend. Das Buch war eine schöne Entdeckung für mich, denn ich bin eher zufällig über diesen ersten Band der Reihe gestolpert.