Rezension

Romantisch-tragisches Buch

Die Achse meiner Welt - Dani Atkins

Die Achse meiner Welt
von Dani Atkins

Inhalt

Die 18-jährige Rachel wird in wenigen Wochen ihr Traumstudium beginnen. Alles scheint perfekt. doch dann erlebt sie zusammen mit ihren Freunden einen folgenschweren Unfall bei dem ihr bester Freund Jimmy stirbt und Rachels Leben aus den Fugen gerät. Fünf Jahre später hat sie die Tragödie noch immer nicht verkraftet. An einem kalten Winterabend erlebt sie erneut einen Unfall und wacht im Krankenhaus auf. Doch nichts ist mehr wie es war. Rachels Leben ist plötzlich so, wie es immer hätte sein sollen. Jimmy lebt und die Tragödie vor fünf Jahren ist scheinbar nie passiert. Doch wie kann das sein? Und wie wird sich Rachel in ihrem neuen Leben zurechtfinden?...

Rezension

Dani Atkins' Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht und schnell lesen. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt und erzählt wird die Geschichte aus Rachels Sicht. 

Rachel ist eine sehr liebenswürdige und bodenständige junge Frau, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Sie wirkt wie das nette Mädchen von nebenan. Ihr fester Freund Matt wirkt auf mich eher unsympathisch, da er sehr auf materielle Dinge fixiert ist und einen eher oberflächlichen Charakter hat. Rachels bester Freund Jimmy ist ihr charakterlich sehr ähnlich, was ihn ebenfalls sehr sympathisch erscheinen lässt. Die anderen aus Rachels Clique bleiben eher blass und sind entweder nette oder unsympathische Charaktere. 

In ihrem alten Leben ist Rachel nach dem Unfall nicht glücklich. Ihr Studium hat sie nicht angetreten und von ihrem Freund trennte sie sich kurz nach der Trgödie. Sie gibt sich die schuld an Jimmys Tod und kann mit den Folgen dieses Unfalls psychisch und auch körperlich nur schwer Leben. Anlässlich der Hochzeit ihrer besten Freundin kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück, wo sie natürlich zahlreiche Erinnerungen an schöne Zeiten und den Unfall konfrontieren. 

Nachdem sie erneut einen Unfall hat, erwacht sie in ihrem neuen Leben, das so perfekt scheint, wie es hätte sein können. Mit ihrem Freund ist sie noch zusammen und auch Jimmy lebt. Den Unfall hat es in der schlimmen Variante also nicht gegeben und niemand erinnert sich an das Leben, was Rachel bis vor kurzem noch geführt hat. Sie ist also allein in dem Wissen und hat ständig Angst, dass sie bloß träumt und bald alles wieder so grausam ist, wie es eigentlich war. Deshalb ist es schwer für sie, ihr neues Leben zu akzeptieren. Aus diesem Grund möchte sie beweisen, dass ihr neues Leben nicht das richtige ist. Und ein Mensch unterstützt sie dabei.

Ich konnte Rachels verwirt sehr gut nachvollziehen und fühlte mit ihr. Wer kann sich schon einfach so auf ein völlig neues Leben einlassen, wenn man doch eigentlich weiß, dass es nicht sein kann? Natürlich hat man eigentlich von Anfang an eine Vermutung, was hinter all dem stecken könnte. Aber das macht die Geschichte nicht langweilig. Sie ist zwar nicht unbedingt spannend, aber dafür sehr gefühlvoll erzählt. Ab und an wirkt alles etwas zu kitschig und Klischeehaft. Aber der Autorin hat sich sehr intensiv mit Rachels Gefühlsleben auseinandergesetzt und es kann es sehr glaubwürdig dem Leser vermitteln. 

Am Ende klärt sich alles auf und es bleiben keine Fragen mehr offen. Es ist ein sehr berührender und für die Geschichte passender Schluss, auch wenn es nicht unbedingt ein Happy End ist.

Mein Fazit

Mich konnte die Geschichte fesseln und berühren. Wer romantisch-tragische Geschichten mag, sollte dieses Buch lesen. Ich vergebe vier Sternchen.