Rezension

Romantische, traurige und abenteuerliche Geschichte für Liebhaber von poetischen Worten

Das Lavendelzimmer - Nina George

Das Lavendelzimmer
von Nina George

Bewertet mit 4 Sternen

Jean Perdu hat in seiner "Literarischen Apotheke" immer die passende Medizin. Auf einem Schiff auf der Seine in Paris verkauft er Bücher gegen alle möglichen Probleme seiner Kunden. Dabei ist er davon überzeugt, dass nicht jedes Buch zu jedem Kunden passt und ist daher mit dem Verkauf seiner Bücher sehr wählerisch. Um Perdus eigenes Seelenbefinden ist es jedoch nicht besonders gut gestellt seit ihn vor über 20 Jahren seine große Liebe verlassen und nichts als einen Brief zurückgelassen hat, den er in all den Jahren nie geöffnet hat. Warum Jean Perdu diesen Brief dann doch eines Tages öffnet und warum er sich dann mit dem Schriftsteller Max auf eine wundervolle Reise begibt in denen er nicht nur Antworten auf seine offenen Fragen, sondern auch die Liebe wiederfindet erzählt Nina George in einem unglaublich poetischen Schreibstil.

Dieses Buch verspricht allein vom Inhalt wundervoll zu werden. Ein Buchhändler, der Bücher wie Medizin verkauft, das finde ich genial! Und in dem Buch geht es nicht nur mit Liebe, sondern auch sehr viel um Bücher. Außerdem habe ich selten so einen wundervollen Schreibstil erlebt. Nina George findet immer die passenden Worte und man kann sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen. Was mir allerdings im Laufe der Geschichte gefehlt hat war die Spannung. Natürlich ist dies kein Thriller, aber so nach den ersten 100 Seiten war es nicht mehr so, dass ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht, auch wenn die Geschichte an sich wundervoll ist. Daher gibt es einen Stern Abzug.

Fazit: Bedingungslose Empfehlung vor allem für Liebhaber poetischer Sätze, Freunden von großartiger Literatur über die Liebe und Menschen, die Bücher lieben in den Bücher eine große Rolle spielen.