Rezension

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Romantisches Cottage als Zuflucht und Rückzugsort

Cottage mit Meerblick - Caroline Roberts

Cottage mit Meerblick
von Caroline Roberts

Bewertet mit 4 Sternen

Claire mietet sich für ein paar Wochen ein altes Cottage direkt am Strand. Sie will zur Ruhe kommen, sich neu definieren, aber vor allem: jeden Tag, der ihr geschenkt ist, aufs Neue bewusst leben und genießen. Sie hat ihre schwere Krankheit gemeistert, fühlt sich noch nicht so fit, wie sie gerne wäre. Aber hier in diesem Cottage mit dem Meer vor der Türe, wird sie ihre Ruhe finden und auftanken können.

 

Oder nicht? Was ist mit diesem verdammt gutaussehenden Ed im Cottage nebenan? Bringt er Claire aus ihrer Ruhe? Bleibt er der griesgrämige Kerl, der er bei ihrer ersten Begegnung zu sein scheint, oder könnte sich ein Urlaubsflirt – vielleicht sogar mehr entwickeln?

 

Claire ist eine starke, kämpferische junge Frau, die in jüngster Zeit in ihrem Leben nicht nur auf der gesundheitlichen Linie kämpfen musste. Doch irgendwann sehnt sich jeder nach einer Schulter zum Anlehnen – und sei es nur für ganz kurze Zeit.

 

Ed wirkt verschlossen, griesgrämig und dann wieder offen und interessiert. Was steckt hinter seiner verhaltenen, wechselnden Wesensart? Wird Claire einen Weg zu ihm finden können?

 

In „Cottage mit Meerblick“ werden wir von Caroline Roberts aus unserem Alltag mit herrlichen Bildern ans Meer versetzt. Wir leben und leiden mit Claire mit. Das Buch lädt zum Träumen und schmelzen ein.

 

Der Schreibstil ist angenehm locker und flüssig zu lesen, die Beschreibungen farbenfroh und bildgewaltig. Einzig bin ich ab und an über die Zeitleiste gestolpert, genauso wie die eine oder andere Szene nicht dort anschließt, wo sie vor zwei Sätzen noch war. Es stört die Handlung der Geschichte nicht, der Leser holpert allerdings über diese Stellen. Auch sind manche der Szenen mehr als kurz gehalten.

 

Doch im Großen und Ganzen hat mir das Lesen von „Cottage mit Meerblick“ sehr viel Spaß gemacht. Ich habe dabei Sehnsucht nach so einem Cottage am Meer entwickelt – vielleicht nicht unbedingt das von Claire, eher eines wie Ed es hat. Meine Leseempfehlung geht an alle die Romane mit etwas tiefgründigeren Themen versehen, wie hier unter anderem die Krankheit von Claire, und nicht die glatte, von der ersten Seite vorhersehbare, Geschichte lesen wollen.