Rezension

Rosa - nicht nur zur Weihnachtszeit

Ein Weihnachtsschwein sieht rosa - Arne Blum

Ein Weihnachtsschwein sieht rosa
von Arne Blum

Bewertet mit 3.5 Sternen

Arne Blums „Ein Weihnachtsschwein sieht rosa“ ist ein Roman, den man nicht nur zur Weihnachtszeit lesen kann.

Eigentlich wollte Christopher mit seinem Sohn Mark nur kurz bei dem alten Landhaus vorbei fahren, dass seine Frau vor ihrem Tod liebevoll renoviert hat, um nach dem rechten zu sehen. Doch dann ist da Rosa – ein Schwein. Und Mark ist das erste Mal seit dem Tod seiner Mutter wieder wie ausgewechselt – er ist glücklich. Doch wem gehört Rosa und wer sind die Männer die behaupten das Rosa ihnen gehören würde? Bevor die Fragen geklärt werden können, wird Rosa nur wenige Tage vor Weihnachten entführt. Zusammen mit Leonie, der wahren Besitzerin des Schweins, begeben sich die Drei auf die Suche nach Rosa, ihrer eigenen Vergangenheit und ihrer Zukunft.

Beim ersten Blick auf den Roman könnte man meinen, dass es sich um eine schöne herzerwärmende Geschichte handelt, die leicht kitschig werden könnte. Doch was Arne Blum einem dann bietet, war überraschend. Eine Geschichte über Verlust, Hoffnung und Liebe. Eine Geschichte, die mehr Tiefgang hatte, als ich erwartete.

Etwas verwirrend ist lediglich die Erwartungshaltung nach dem süßen Cover. Denn Rosa ist keinesfalls ein niedliches Ferkel, wie auf dem Cover abgebildet, sondern eine ausgewachsene Sau, die schon einiges an Lebenserfahrung aufweisen kann.

Das Werk ist einfach und schnell zu lesen. Und hat mit seinen 207 Seiten genau die richtige Länge um ein schönes Lesevergnügen zu bieten. Als Bonusmaterial gibt es die ersten zwei Kapitel von Arne Blums Schweinekrimi „Saubande“, die sich ebenfalls sehr gut liest und Lust auf mehr macht.