Rezension

Rosenfeldt solo

Wolfssommer -

Wolfssommer
von Hans Rosenfeldt

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dies ist das erste Buch, dass Hand Rosenfeldt ohne seinen Partner Hjordt geschrieben hat, die beiden sind mit der sehr guten Sebastian-Bergman-Reihe bekannt geworden. Nun eröffnet er eine neue Reihe um die Ermittlerin Hannah Wester und ihren Geliebten und Kollegen Gordon.

In der schwedischen Kleinstadt Haparanda an der finnischen Grenze wird eine tote Wölfin gefunden, in deren Magen man menschliche Überreste entdeckt. Alle Spuren führen zu einem Drogendeal in Finnland, aber die Drogen und das Geld sind verschwunden. Nicht nur die schwedische und finnische Polizei suchen danach, sondern auch die Profikillerin Katja, die mit der russischen Mafia zusammen arbeitet.

Rosenfeldt erschafft das Panorama einer Kleinstadt sehr authentisch. Die handelnden Personen sind ungewöhnlich, ihre Schicksale gehen mir als Leser nahe. Egal, ob UW mit seiner schwer behinderten Tochter, Kanneth und Sandra oder Thomas und Hannah, sie alle könnten wirklich in der Kleinstadt leben und werden sehr realistisch dargestellt. Es bleiben aber noch genügend offene Fragen für die nächsten Bände.

Obwohl das Buch nicht ganz in sich abgeschlossen ist (was ich normalerweise hasse), ist es doch so gut geschrieben, dass ich mir auch die nächsten Bände zu lesen vorgenommen habe. Hier vergebe ich eine ganz dicke Leseempfehlung!