Rezension

Ruhig aber spannend

Der Name des Windes - Patrick Rothfuss

Der Name des Windes
von Patrick Rothfuss

Bewertet mit 4 Sternen

Es ist schwierig, über das Buch zu sprechen ohne zu spoilern. Denn ist sehr charakterbasiert und Kvothe erzählt einfach seine Geschichte, die immer wieder auf Entscheidungen und Zufällen aufbaut. Deshalb versuche ich hier nicht zu sehr über die Handlung zu sprechen.
Es war mein erstes Rothfuss Buch und sein Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist ruhig, aber dennoch spannend und seine Gabe Geschichten zu erzählen (die teilweise in der Geschichte der Geschichte spielen) ist absolut faszinierend, ich konnte mich in solchen Momenten nur sehr schwer von den Seiten lösen.
Apropo Seiten: Ich hatte ein bisschen Sorge, dass ich ewig für die 860 Seiten brauchen würde und dass mich genau das nach einiger Zeit stören würde. Doch ich kam erstaunlich schnell durch, nach 1,5 Wochen (im Urlaub - da lese ich deutlich weniger als daheim) war ich durch. Es gab einige Momente, in denen sich 70 Seiten angefühlt haben wie 20. Und das ist ein sehr gutes Zeichen, denn man fliegt einfach nur durch die Seiten und durch die Geschichte.
Die Geschichte an sich fand ich an manchen Stellen ein wenig zu heroisch, ich hatte oft das Gefühl dass er so etwas wie Selbstzweifel nicht kannte. Für ihn gab es wenn dann nur Sturheit und Stolz, manchmal es gab sogar Schwäche, nie aber Zweifel an den eigenen Fähigkeiten. Dabei sind die im ersten Band noch gar nicht so unfassbar außergewöhnlich. Natürlich leistet und erlebt er viel, aber es ist auch gleichzeitig nur die Aufwärm Phase für die nächsten Bände (hoffe ich!) in der es noch halbwegs unaufgeregt zugeht.
Insgesamt fand ich es aber einen sehr guten Auftakt und bin sehr gespannt wie es weitergeht :)

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