Rezension

Ruhige Erzählung - mit (mir) fehlenden Höhen und Tiefen

Das Fischkonzert - Halldór Laxness

Das Fischkonzert
von Halldór Laxness

Bewertet mit 3.5 Sternen

In ärmsten Verhältnissen wird im Island vergangener Tage Alfgrimur geboren. Von seiner Mutter in der armseligen Unterkunft seiner Geburtsstunde zurück gelassen erzählt das Buch wie er nun dort in der Armenherberge seiner "Großeltern" heranwächst, zwischen kommenden und gehenden Gästen. Reisende, Auswanderer, Priester, Menschen auf der Suche nach einem Platz an dem sie in Frieden sterben können... Alle Form von Hilfebedürftigkeit und Armut wird ihm vor Augen geführt - und trotzdem ist er glücklich in seiner kleinen Welt.,
Dann, eines Tages, kommt Leben in die alltägliche Trostlosigkeit. Der weltberühmte isländische Sänger Gardar Holm kommt nach Hause, um endlich ein Konzert für seine Landsleute zu geben... Und diese Begegnung beeinflusst Alfgrimurs ganzes zukünftiges Leben.

"Das Fischkonzert" ist die ruhige Geschichte eines jungen Lebens, welche ohne Frage ein gut erzähltes Buch darstellt. Bereits 1957 erschienen und von einem Nobelpreisträger für Litertur verfasst, werde ich mich als leihenhafter Leser hüten, große Kritik daran zu üben. Jeder der zahlreichen, häufig kommenden und gehenden, Charaktere wird detailreich dargestellt. Die Handlung ist schlüssig und vielschichtig. Allerdings fehlte es mir ab der Hälfte des Buches an ein paar Höhen und Tiefen, sodass sich der zu Beginn zügige Lesefluss nach hintenheraus immer mehr verlangsamte und ins Stocken kam.

Aus diesem Grund: 3 von 5 Sternen.