Rezension

Ruhige und atmosphärische Liebesgeschichte mit Familiendrama

Wie Stimmen im Wind - Sophia Como

Wie Stimmen im Wind
von Sophia Como

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

Scott Collister weiß nicht, welches Geheimnis sich hinter dem verschlossenen Mädchen verbirgt, das er verletzt und völlig alleine im Wald aufgegabelt hat. Und Giulia selbst scheint über seine Hilfe auch nicht gerade erfreut zu sein. Eine Nacht, schwört sie sich. Nur eine Nacht würde sie bei den Collisters verbringen, dann wolle sie ihre Flucht fortsetzen. Doch aus einer Nacht werden schnell mehrere Monate und Giulia findet sich in dem kleinen Cottage der Farm allmählich ein. Und obwohl sie aus ihrer Vergangenheit gelernt hat, niemals wieder einem Mann vertrauen zu können, gewährt sie Scott immer mehr Einblicke in ihr Inneres und hegt dabei bereits nach kurzer Zeit deutlich stärkere Gefühle für ihn. Doch diese Gefühle erinnern sie schon bald an den Schrecken verflossener Tage und lassen ihren Fluchtinstinkt wieder aufblühen. Zu groß ist einfach das Risiko...

 

Meinung:

Der sehr bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Giulia und Scott geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu kommt auch Scotts Onkel Harvey zu Wort, so dass man ihn besser verstehen kann. Die Umgebung wird so bildhaft und detailliert beschrieben, dass ich alles sehr schön vor Augen hatte.

Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind gut dargestellt worden.

 

Neben der langsamen und zärtlichen Annäherung von Giulia und Scott steht auch die zerrüttete Beziehung von Scott zu seinem Onkel Harvey im Mittelpunkt des Geschehens. Und da auch Harvey zu Wort kommt, kann man ihn und sein Handeln verstehen und hat dadurch, im Gegensatz zu Scott einen Wissensvorsprung. Besonders gefallen hat mir der Einblick in die Arbeiten auf der Farm und wie Giulia auf der Farm und bei Scotts Familie aufblüht, aber diese auch wegen ihrer Anwesenheit aufleben. Ebenfalls gelungen fand ich die Ruhe in der Natur, die von den Protagonisten auch auf die Leser übertragen wird.

Sehr gerne habe ich Giulia, Scott und seine Familie auf ihrem Weg begleitet und habe mit ihnen gelacht, geweint und mitgefühlt. Es war eine spannende, gefühlvolle und dramatische Geschichte über die Liebe, Familie und den Mut sich Auszusprechen und zu Verzeihen.

 

Ein paar kleine Fragen bleiben am Ende offen, so dass es wunderbare 4,5 von 5 Sternen gibt (aufgerundet auf 5 Sterne bei Portalen ohne halbe Sterne). Wer gefühlvolle und ruhige Liebesgeschichten liebt, die detailreich beschrieben sind, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.

 

Fazit:

Wer gefühlvolle und ruhige Liebesgeschichten liebt, die detailreich beschrieben sind, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.