Rezension

Ruhiger, aber trotzdem super!

Das unendliche Meer - Rick Yancey

Das unendliche Meer
von Rick Yancey

Cover:
Das Cover ist wieder genauso hübsch wie beim ersten Band. Im Original glitzert es auch wieder so schön :)

Erster Satz:
Es würde keine Ernte geben.

Meine Meinung:
Auf den ersten Seiten erfährt man direkt wie die fünfte Welle "aussieht". Wie die Aliens auf perfide Weise wieder einmal mehr Menschen auslöschen wollen und dass es eben auch funktioniert. Die Logik dahinter wird später auch noch geschildert...

Zombie, Ringer, Teacup, Poundcake, Dumbo, Sam und Cassie halten sich in einem Hotel unweit von Camp Haven versteckt um auf Evan Walker zu warten. Der "Alien" der ihnen zur Flucht verholfen hat, der wahrscheinlich tot ist und der Cassie so viel bedeutet. Aber wie lange können sie dort überleben und auf ihn warten? Auch die Gefahr des Entdecktwerdens steigt ja mit jedem Tag und dann gibt es auch Differenzen in der Gruppe selbst, denn kaum einer versteht warum man einem trauen sollte, der zu der Spezies gehört die gerade dabei ist die gesamte Menschheit auszurotten.

Das Hauptaugenmerk der Geschichte liegt auf den Kindern/Jugendlichen Zombie, Ringer, Teacup, Poundcake, Dumbo, Sam und Cassie. Und natürlich auf dem Alien Evan Walker, von dem man erst einmal nicht weiß ob er noch lebt oder nicht doch in Camp Haven bei der Rettungsaktion gestorben ist. Es werden immer wieder Kapitel aus Sicht des jeweiligen Charakters erzählt, sodass man Einblicke in deren Gefühlswelt und Sichtweisen erhält bzw. wenn sich die Gruppe trennt oder etwas passiert, sodass man auch einen Überblick über das Geschehen erhält. Außerdem gibt es auch Rückblenden der einzelnen Personen, wie das Leben früher war oder warum sie so geworden sind wie sie sind. 

Der Autor Rick Yancey hat meiner Meinung nach dieses Mal mehr Wert auf die Gefühlsebene gelegt als auf die Action (die aber auf keinen Fall zu kurz kommt) und versucht das zwischenmenschliche, oder das was dann eben noch bleibt, in den Vordergrund zu stellen. Aber natürlich schreitet auch die Geschichte stetig voran und egal mit welchem Charakter man gerade "unterwegs" ist, es bleibt immer spannend. Nur anfangs hatte ich wieder meine Schwierigkeiten mich einzufinden, mit wem und wo ich es gerade zu tun haben. Aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die ganzen überraschenden Wendungen, Ereignisse, die Einsichten in die Gründe der Aliens, die ganzen Psychospielchen und eben was von der Menschlichkeit in solchen Zeiten noch übrig bleibt. Alles in allem fand ich das Buch einfach wieder supergenial und es war einfach schade als es dann aus war. Ich freue mich unwahrscheinlich auf Band 3!

Fazit:
"Das unendliche Meer" ist der zweite Band der "Die fünfte Welle" Trilogie und konnte mich mindestens genauso begeistern wie Band 1. Es bleibt das ganze Buch über spannend, egal mit welchem Protagonisten man gerade mitfiebert. 

Reihe:
Die fünfte Welle
Die fünfte Welle 2 - Das unendliche Meer
The Last Star (Erscheint auf Englisch im September 2015)

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