Rezension

Ruhiger, stimmungsvoller Roman mit untypischer Heldin

Die Bücherei am Ende der Welt - Felicity H. McCoy

Die Bücherei am Ende der Welt
von Felicity H. McCoy

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext:

Hannas Traum: ein eigenes Cottage auf den Klippen. 

Hannas Realität: das Gästezimmer ihrer Mutter. 

Seit sie nach ihrer Scheidung ins heimatliche Irland zurückgekommen ist, läuft es mehr schlecht als recht für Hanna. Sie leitet die örtliche Leihbücherei und fährt jede Woche mit dem Bücherbus über die Dörfer. Und als "Zurückgekehrte" wird sie mit leichtem Argwohn betrachtet. Dann findet Hanna ihr Cottage tatsächlich. Leider ist es aber extrem baufällig, umgeben von Gestrüpp und Schutt. Jetzt bräuchte sie dringend Hilfe - aber dafür muss sie über ihren Schatten springen ...

 

Meine Meinung:

Ich gebe zu, dass ich mich immer wieder von einem schönen Buch-Cover verführen lasse. Auch bei "Die Bücherei am Ende der Welt" sprang mir zuerst das wunderschöne, wie mit Buntstiften gemalte, Cover ins Auge. Der Klappentext erzählte von Irland, einem alten Cottage, einer Bücherei mit einem Bücherbus, der quer durchs Land fährt...jedes dieser Schlüsselworte für sich allein hätte mich bereits zum Kauf veranlasst, alles zusammen klang so verlockend, dass ich sogar mein aktuelles (und leider sehr zähes) Buch abgebrochen habe, um sofort mit meinem Neuerwerb zu beginnen. 
Ich habe diesen "fliegenden Wechsel" nicht bereut. Ich habe "Die Bücherei..." förmlich verschlungen und fühlte mich sofort ins ländliche Irland versetzt. Toll fand ich, dass Hannah nicht mehr ganz jung ist und somit mal ein angenehmes "Kontrastprogramm" zu den sonst üblichen Hauptpersonen in den Dreissigern bildet. 
Ein ruhiges, mitunter nachdenklich stimmendes Buch, das sicher jedem Irland- und Bücherfreund gefallen wird.