Rezension

Ruhrpott meets Friesland

An der Mordseeküste - Lotte Minck

An der Mordseeküste
von Lotte Minck

Ruhrgebiet meets Friesland: Hier treffen zwei Welten aufeinander, und dabei bleibt kein Auge trocken!

 

Die bodenständige junge Frau mit dem bezeichnenden Namen Loretta Luchs macht Urlaub von ihrem Callcenter im Ruhrgebiet. Gemeinsam mit einer Gruppe guter Freunde weilt sie an der Nordsee, nimmt an einer Vernissage teil und findet prompt eine Leiche am Strand. Der Tote ist ihr und der Clique nicht unbekannt, und ihr Freund Frank gerät sofort ins Visier des ermittelnden Kommissars Claassen. Keine Frage, da muss Loretta auf das süße Nichtstun in der „Strandburch“ verzichten und den Fall selbst in die Hände nehmen. Mit dem ihr eigenen Spürsinn und der Hilfe ihrer Freunde sucht sie nach dem wahren Täter: Minipli-Man und Hornbrillen-Girl eilen zur Hilfe!

 

Erfrischend und mit viel Humor erzählt Lotte Minck in dieser verzwickten „Krimödie“ vom beruflichen und privaten Leben der sympathischen Freizeit-Kriminalistin, mit der man sich durchaus identifizieren mag. Frech und respektlos, amüsant und kurzweilig, aber stets mit Niveau führt sie den Leser durch die Geschichte, wobei  es ihr hervorragend gelingt, zwischen Witz und Spannung die Waage zu halten.

 

Ein echtes Vergnügen für den Leser, der nicht nur mit Vorliebe Krimis rätselt, sondern auch  -  um es in authentischem Ruhrpott-Slang auszudrücken  -  gern „Spässken“ hat.