Rezension

Rundum gelungener Abschluss der Göttlich-Trilogie

Göttlich verliebt - Josephine Angelini

Göttlich verliebt
von Josephine Angelini

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Helen, Lucas und Orion sind Blutsgeschwister geworden, die vier Häuser der Scions dadurch vereint. Dies ebnet den Göttern den Weg auf die Erde, wo sie nun wieder ihr Unwesen treiben. Schnell wird klar, dass ein neuer Trojanischer Krieg bevorsteht. Oder kann Helen ihn vielleicht doch noch abwenden? Kann sie ihre Familie und ihre Freunde beschützen?

 

Meine Meinung:

„Göttlich verliebt“ knüpft nahtlos an den zweiten Band dieser Trilogie an. Es wird nicht allzu viel von dem, was vorher geschah, wiederholt, sodass man ein paar Seiten braucht, um wieder ganz in die Geschichte einzutauchen. Hilfreich könnte in diesem Fall das Glossar hinten im Buch sein. Hier werden noch einmal alle wichtigen Begriffe, Charaktere, Götter und Figuren aus der griechischen Mythologie kurz skizziert.

 

Helen entwickelt sich immens weiter. Sie entdeckt immer mehr neue Fähigkeiten an sich, die sie stärker, aber auch unberechenbarer machen, da sie ihre Kräfte noch nicht so ganz unter Kontrolle hat. Dazu kommt eine Prophezeiung, die Helen nicht unbedingt in einem guten Licht dastehen lässt. Etliche ihrer Freunde sind nicht mehr davon überzeugt, dass Helen zu den Guten gehört. So hat Helen auch noch mit dem Vertrauensverlust zu kämpfen.

 

Doch Helen selbst lernt viel über die Geschichte, da sie von Erinnerungen ihrer Vorfahren heimgesucht wird. Ganz allmählich erkennt sie, was von ihr erwartet wird, wie sie den immerwährenden Zyklus durchbrechen kann. Selbstbewusst stellt sie sich gegen die Götter, allen voran Zeus, um ihre Lieben zu retten. Durch Helens Erinnerungen an vergangene Leben erfährt man viele Details aus der Mythologie, da vor allem Helena von Troja eine große Rolle spielt.

 

Mir hat dieses Buch wie schon die beiden Vorgänger „Göttlich verdammt“ und „Göttlich verloren“ super gefallen. Der Schreibstil ist einfach und schnörkellos, dabei aber äußerst mitreißend. Besonders in der zweiten Hälfte des Buches wird das Tempo gesteigert, es geht Schlag auf Schlag voran, sodass man als Leser kaum noch zum Verschnaufen kommt und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Besonders die Beschreibung der Kampfszenen fand ich sehr gelungen, hier sprang direkt mein Kopfkino an.

 

Nicht nur Helen entwickelt sich weiter, sondern auch die anderen Charaktere wie Lucas und Orion. Es kommen sogar noch neue Figuren dazu, z.B. Andy, die von einem der Götter gejagt wird und im Haus der Delos Zuflucht findet. Sie bringt etwas frischen Wind mit. Manche Figur sorgt für wirklich überraschende Wendungen, das hat die Autorin geschickt gemacht.  Helen kann mit Daphne endlich über ihren Vater sprechen und wir erfahren, warum Daphne Helen das alles angetan hat. Überhaupt werden alle Fragen, die bisher auftauchten, hinreichend geklärt.  Dabei ergeben sich aber auch Ausblicke in die Zukunft, über die zu spekulieren der Fantasie des Lesers überlassen bleibt.

 

 Fazit:

In meinen Augen ein rundum gelungener Abschluss der Göttlich-Trilogie!