Rezension

Rundum gelungener Abschluss der Throne of Glass Reihe!

Throne of Glass 7 - Herrscherin über Asche und Zorn
von Sarah J. Maas

Bewertet mit 5 Sternen

Aelin Galathynius hat jegliches Zeitgefühl verloren und weiß nicht mehr, was Realität und was Illusion ist, seit sie Maeves Gefangene ist und von Cairn gefoltert wird. Rowan hat sich auf die Suche nach ihr begeben, weiß jedoch nicht, wo Aelin versteckt gehalten wird. Unterdessen spitzt sich die Situation in Terrasen und Anielle zu, denn Moraths Truppen sind auf dem Vormarsch. Während Aedion und Chaol Pläne schmieden, um ihre Heimat zu verteidigen, reist Dorian an der Seite von Manon und ist fest entschlossen, den dritten Wyrdschlüssel zu finden.

Endlich ist der lang ersehnte finale siebte Band der Throne of Glass Reihe erschienen! Seit 2013 habe ich Celaena, Dorian, Chaol, Rowan, Lysandra, Manon und so viele mehr auf ihren Abenteuern begleitet. Die Dicke des Buches ließ mich auf ein episches Finale hoffen, sodass ich gespannt mit der Lektüre begann.

Im vorherigen Band lag der Fokus auf Chaol und Nesryn, die nun zurückgekehrt sind und wichtige Verbündete mitgebracht haben. Diese gesellen sich zu den zahlreichen anderen Charakteren, die in Missionen unterwegs sind im Kampf gegen Erawan. Während Aelin weiter gefangen ist gibt es zahlreiche Handlungsschauplätze, an denen so einiges geschieht. Die Geschichte springt beständig von einem Ort zum nächsten, sodass ich bald einen guten Überblick hatte, was alles vor sich geht.

Schon bald kommt es zu ersten spannenden Aufeinandertreffen. In Terrasen sind Feinde eingetroffen und Manon macht mit ihrer Dreizehn einige Crochan ausfindig. Überall auf dem Kontinent sind Dinge in Bewegung und zum Verschnaufen bleibt wenig Zeit, denn die Zeit drängt. Die Geschichte konnte mich damit von Beginn an packen und behält seine hohe Dynamik über die vielen Seiten bei. Ich fieberte mit den Charakteren mit, die Zwischenziele erreichen, aber auch Rückschläge hinnehmen müssen.

Etwas überrascht hat mich, dass trotz der verzweifelten Gesamtlage die Hauptcharaktere ständig in allerletzter Sekunde gerettet werden. Es wird von Hunderten und Tausenden Toten berichtet, aber unter den liebgewonnenen Personen gibt es lange Zeit keine Verluste zu beklagen. Dadurch wurde die dramatische Atmosphäre abgeschwächt und der Fokus mehr auf die Emotionen der Protagonisten beim Anblick der voranmarschierenden Truppen Erawans gelegt.

Über das ganze Buch verteilt gibt es immer wieder spektakuläre Höhepunkte, die Lust aufs Weiterlesen machen. Je mehr sich die Geschichte dem Ende zuneigt, desto mehr rückt das Kampfgeschehen in den Mittelpunkt bis hin zu spektakulärem Schlachtgeschehen. Dabei bleibt es schließlich doch nicht mehr aus, dass Abschied genommen werden muss. Die Autorin setzt auf große Emotionen aller Art und sorgt damit für einen Abschluss, den ich rundum gelungen fand. Dieser letzte Band der Throne of Glass-Reihe ist ein Fest für alle Fans der Reihe!