Rezension

Rusty Fischer - Zombies weinen nicht

Zombies weinen nicht - Rusty Fischer

Zombies weinen nicht
von Rusty Fischer

Eigene Meinung:
Zombies sind momentan ja wirklich allgegenwärtig und auch ich komme nicht an Ihnen vorbei. Egal ob nun im klassischen Sinne wie in "The Walking Dead" oder in Komödien wie "iZombie", einer guten Zombiegeschichte kann ich einfach nicht aus dem Weg gehen.

Ich muss gestehen, dass "Zombies weinen nicht" nicht unbedingt auf meiner Leseliste stand, die Prämisse klang einfach zu abgedreht. Und Teenager und Zombies? Das endet meist in einer Katastrophe. Für mich waren Zombies einfach immer irgendwie das Material für Erwachsenengeschichten, viel zu komplex und brutal für Jugendgeschichten. 
Zum Glück wurde ich recht schnell eines Besseren belehrt.
Die Protagonistin wird in Bezug auf ihr neues Zombie-Dasein ins kalte Wasser geworden und versucht diesem mit viel Humor und Sarkasmus zu trotzen.
Die Geschichte schreitet weiter fort und Maddy lernt, dass sie nicht alles mit Worten lösen kann. 
An einigen Punkten ist mir Ursprungsgeschichte der Zombies jedoch zu kompliziert und stellenweise etwas löchrig.

Der Schreibstil ist für ein Jugendbuch angemessen, wobei mir sehr selten solche auschoriografierten Kampfszenen untergekommen sind.

Maddys ist der einzige Charakter, der mir wirklich aufgrund der gut ausgearbeiteten Charakterzüge im Gedächtnis bleibt. Sie ist eine nerdige und sehr sarkastische Ausenseiterin, die glaubhaft zu einer mutigen Zombie"kämpferin" werden muss. Negativ finde ich jedoch die Beziehung zu ihrer besten Freundin, die sehr unausgeglichen ist. Die anderen (vielen) Nebencharaktere können auf den wenigen Seitenzahlen zwar unterhalten, aber nicht ins Langzeitgedächtnis überwandern.

Fazit:
Eine kurzweilige Zombiegeschichte, mit einer unterhaltsamen Protagonistin und einem spannenden Endkampf.