Ruth Ware ist wohl nicht meine Thriller-Autorin.
„Wie tief ist deine Schuld“ von Ruth Ware ist mein erster Thriller der Autorin und wird mit großer Sicherheit auch der letzte gewesen sein. Leider fiel es mir schwer wirklich vollständig in die Geschichte hineinzufinden. Die Ansätze waren gut und auch spannend, aber die Umsetzung war leider schleppend. Ich hatte ständig das Gefühl, dass die Geschichte sich zog und zog ohne wirklich voran zu kommen. Zwischendurch gab es immer mal wieder kleine Höhen, die mich doch haben dran bleiben lassen. Aber besonders im Mittelteil und auch zum Ende hin, habe ich öfters überlegt das Buch abzubrechen.
In „Wie tief ist deine Schuld“ geht es um vier Frauen, die seit der Schulzeit Freundinnen sind. Erzählt wird die Geschichte aber nur aus der Sicht von einer dieser Freundin. Es geht um ein großes Geheimnis, welches die Freundinnen mit Lügen versuchen zu verbergen. Überhaupt geht es in der Geschichte viel um Lügen und die daraus resultierenden Konsequenzen. Potential hatte dieser Thriller sicherlich, aber der Schreibstil von Ruth Ware ist leider nicht meins.
Ich hatte beim Lesen das Gefühl, wie unter Wasser zu gehen. Man möchte laufen, kommt aber nur im Schneckentempo voran. Auch waren mir die vier Protagonistinnen nicht unbedingt sympathisch. Ich konnte mich mit gar keiner von ihnen in irgendeiner Weise identifizieren. Einige Nebencharaktere waren durchaus interessant, haben aber in der Geschichte keine aktive Rolle gespielt.
„Wie tief ist deine Schuld“ von Ruth Ware ist leider nicht mein Thriller. Monotoner Schreibstil, eher unterschwellige Spannung, die nie wirklich einen Durchbruch hatte und Figuren, die nie gänzlich überzeugen konnten. Schade, aber Ruth Ware ist wohl einfach nicht meine Thriller-Autorin.