Rezension

Sam & Payton ♥

The Curse 1: UNSTERBLICH mein - Emily Bold

The Curse 1: UNSTERBLICH mein
von Emily Bold

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Wenn du die Wahrheit erkennst, wird dich die Dunkelheit verschlingen - aber du wirst dabei glücklich sein." (S. 276)

Meine Meinung:
Samantha, genannt Sam wird einfach ins kalte Wasser geworfen. Sie lebt in Delaware und ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben, bis ihr einfach alles drunter und drüber läuft und sie tatsächlich einen Schüleraustausch nach Schottland annimmt. Im ersten Moment stellt sie es sich eigentlich ziemlich einfach vor, so schwer kann es ja nicht sein, die Ferien in einem anderen Land zu verbringen. Das tun andere schließlich auch in unterschiedlichen Ländern. Doch Sam ist nicht wie jede Andere, das merkt sie auch vor allem seit der Begegnung mit Payton, der einfach unheimlich mysteriös ist und bei jeder Berührung zusammen zuckt. Denn Sam gibt sich sehr selbstsicher und sieht sich eigentlich als ganz gewöhnliches Mädchen eben. An Sagen und Mythen von denen ihr Gastvater besessen ist, glaubt sie eigentlich nicht wirklich. Aber irgendwas an diesem Land stimmt nicht und vor allem nicht an Payton.
Aber auch für Payton ändert sich einfach alles, als er Sam kennen lernt. Auch er war eigentlich ziemlich zufrieden mit seinem stillen und grauen Leben, dachte er jedenfalls. Er ist düster und unnahbar und Sam reißt einige seiner Wände ein. Aber nicht nur, weil Samantha ihm nach 200 Jahren Gefühle entlockt. Denn Sam ist eigentlich nicht die, für die sie alle gehalten haben und so müssen sie beide einem wichtigen Geheimnis auf die Spur kommen.

Die Beziehung zwischen den Beiden gefällt mir an sich wirklich sehr. Payton macht zu Anfang den Eindruck eines düsteren Badboys, worauf ich mich auch wirklich gefreut habe. Doch nach wenigen Seiten wurde er immer sanfter und softer, was mich ein wenig gestört hatte und er entwickelte sich zu einem kleinen Romeo. Ich bin kein Fan davon, auch wenn ich weiß, dass die Liebe zwischen ihnen eine große Rolle spielt. Das bemerkt man schon recht früh beim Lesen und genau das hat mir nicht sehr gefallen, dies ist aber auch wirklich Geschmackssache. Denn die Liebesgeschichte der Beiden ging mir einfach zu schnell los, dennoch war sie wirklich süß und unterhaltsam.

Auch die Handlung zeugte von unterhaltsamen Momenten und Wendungen, die mir sehr gefallen haben. Die Idee an sich finde ich auch wirklich schön und das Setting von Schottland und all den Orten ist einfach atemberaubend, was nicht zuletzt auch am Schreibstil und der Beschreibung liegt. Man merkt eben, dass die Autorin sich wirklich Gedanken gemacht hat und womöglich die Orte sogar selbst besucht hat und sich einfach mit Schottland beschäftigt hat.
Aber zurück zur Handlung. Diese war wirklich sehr unterhaltsam und ich verspürte an keinem Moment irgendwelche Langeweile. Denn ich wollte doch die ganze Zeit immer weiter lesen und lesen. Mich hatte nur leider die vorzeitige Liebesgeschichte ziemlich gestört.
Und auch gab es ein oder zwei Punkte, die ich sehr vorhersehbar fand, was ich auch mit Sicherheit sagen konnte als ich am Ende war. Dies lag aber eher daran, dass ich das Buch wahrscheinlich sehr aufmerksam gelesen habe, um wirklich alles zu verstehen. Und wenn man das Buch eben aufmerksam liest und die Hinweise auf das Geheimnis versteht, kommt man wirklich schnell auf die Lösung bzw. auf einen sehr wichtigen Handlungsstrang.
Das Ende jedoch.. das habe ich überhaupt nicht erwartet und dieses lies mich einfach nur sprachlos stehen. Deshalb musste auch sofort der zweite Teil her, weil ich einfach wissen möchte, wie es weiter geht. Ein sehr gelungener Cliffhanger!

Der Schreibstil ist wie bereits schon erwähnt sehr detailreich und einfach zu lesen. Ich hatte wirklich das Gefühl in der Geschichte mit dabei zu sein und vor allem auch an den schottischen Orten, die mir sehr gefallen haben. Es wird hauptsächlich aus Sam's Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, aber hier und da können wir auch in Payton's Sicht eintauchen und sogar auch in die Perspektiven von anderen sehr wichtigen Charakteren, die mir auch sehr ans Herz gewachsen sind und ich hoffe, dass diese auch im zweiten Band eine wichtige Rolle einnehmen.

Fazit:
Das Buch hat mich wirklich von sich überzeugen können und mich in eine wunderbare schottische Idylle entführt voller Sagen und Mythen, die mich sehr unterhalten haben. Einiges war vorhersehbar und die Liebesgeschichte einfach zu schnell da, aber das Ende hat mich so umgehauen, dass es die Sternebewertung verbessert hat.

Es bekommt dementsprechend 4,5 von 5 Krönchen!