Rezension

Sandra vermittelt hier sehr interessante Geschichtsinformationen

Die Lilien-Reihe 1: Die Stunde der Lilie - Sandra Regnier

Die Lilien-Reihe 1: Die Stunde der Lilie
von Sandra Regnier

Bewertet mit 4 Sternen

Verlagsinformation zum Inhalt:
Es sollte ein gewöhnlicher Ausritt nach einem anstrengenden Schultag werden. Niemals hätte sich die sechzehnjährige Julia träumen lassen, dass es sie an der mit Lilien gesäumten Weggabelung aus dem Deutschland der Gegenwart ins Frankreich des 17. Jahrhunderts verschlagen würde. Und das ohne eine Möglichkeit der Rückkehr. Von einem Tag auf den anderen muss sich Julia den Sitten des Versailler Königshofes anpassen und zu allem Übel auch noch Französisch lernen. Glücklicherweise bekommt sie jedoch einen einflussreichen Vormund an die Seite gestellt: Etienne Flémont, den Grafen von Montsauvan. Ein Mann, der ihr Schicksal noch weitreich beeinflussen soll … Dies ist der erste Band der Lilien-Reihe. Der zweite Band erscheint am 8. Januar 2015.

Meine Meinung zum Buch:

Cover:
Das Cover ist schön kühl gehalten und bei dem Muster musste ich irgendwie an Grafen denken.  Die Lilie erscheint mir im Cover sehr häufig, weswegen wohl die Lilie auch abgebildet wurde. Ich finde es eine gute Wahl.

Geschichte:
Julia ist mit ihrer Freundin auf einen Ausflug mit dem Pferd, doch eigentlich mag Julia nicht so gerne Pferde, sie hat eigentlich sogar Angst vor ihnen. Zurecht? Wenn man weiter liest, dann erfährt man den Sprung zurück in die Vergangenheit. Wie es genau dazu kommen konnte, versucht die Geschichte einen nicht näher zu bringen. Es geht um die Geschichte von Frankreich um 1677. Und was da nicht alles so passiert ist. Mir tut Julia hin und wieder leid, muss sie sich doch auf einmal komplett anderen Dingen hingeben, als sie es aus dem Jahr 2014 gewöhnt ist. Wird ihr dieser Sprung auch innerlich gelingen?

Inhalt wie er mir gefallen hat:
Ich fand die Geschichte ganz nett. Nicht zu viel Action ist enthalten und ich frage mich während der Geschichte warum Julia nichts unternimmt um wieder nach Hause zu kommen. Andererseits ist genau das zweitrangig im Buch. Es geht eher darum die Geschichte zu erforschen, denn Sandra selbst schreibt im Nachwort das sie zwar manche Jahreszahlen anders nutzte als sie wirklich so waren, und das manche Figuren nur "erfunden" sind, dennoch möchte sie mir die Zeit von damals herüber bringen, was in meinen Augen ihr gut gelungen ist. Mir hat nur hin und wieder etwas gefehlt. Doch zum Schluss wurde ich fast belohnt. Doch hierfür müsst ihr das Buch selbst lesen (denn Spoilern möchte ich euch nicht)

Kritik:
Julia ist zu schnell in der neuen Zeit bzw in der alten angekommen und ist nicht wirklich mit ihren Gedanken zu Hause. Auch erfahre ich nicht (noch nicht) wie es denn gerade bei ihr zu Hause aussieht.
Auch fand ich diese zwischengeschobenen Briefe fehl am Platz (ich verstand nicht so recht warum sie dort zu finden waren)

Lob:
Sandra, schafft es mir die Zeit von früher so gut nahe zu bringen, sei es ein Hängen, Köpfen wie es früher der Fall war, oder auch einfach wie sie mir liebevoll ihre Figuren nahe bringt. So das ich das Gefühl habe, das ich die Figuren anfassen kann, und mitten im Jahre 1677 bin. Gut fand ich auch die Idee. Denn sehr selten habe ich ein Buch das in diese Richtung geht, gelesen. Vorallem danke an Sandra das ich durch das Buch Geschichte zum anfassen erleben durfte. (Was ich sehr liebe) Auch das das Nachwort an uns Leser so informativ war, fand ich klasse!

Letztlich bekommt das Buch 4 Sterne, eben wegen meiner Kritik.