Sarkastisch schön
Bewertet mit 4 Sternen
Frau Huber freut sich nach zahlreichen Jahren mit ihrem Mann Walter auf ihr Leben als Witwe. Die Ehe zwischen ihnen war arrangiert, so dass es mehr ein aufgezwungenes Zusammensein war und sie lebten nebeneinander her.
Bei der Beerdigung stellt sich dann allerdings heraus, dass gar nicht ihr Mann im Sarg liegt. Für Hannelore Huber nur eine weitere Demütigung und so beginnt sie eigene Nachforschungen...
Das Buch beschreibt neben den Hauptcharakteren auch den kleinen Ort Glaubenthal und dessen weitere Bewohner. Die mürrische Hannelore scheint niemand so recht zu mögen, aber das beruht auch auf Gegenseitigkeit. Es wird das Jeder kennt jeden beschrieben, wie es in kleineren Gemeinden der Fall ist und häufig kann man ein Schmunzeln nicht verbergen ("Niedrigenergiehaus, auch Niedrigenergiehaus im Hirn").
Der Schreibstil war für mich anfangs etwas anstrengend zu lesen, nach den ersten 50 Seiten hat man sich dann dran gewöhnt und man ist immer überrascht über die neuen Wendungen und fragt sich bis zum Schluss, was wohl mit Walter geschehen ist. Ich fand es jedenfalls sehr kurzweilig ubd hoffe bald auf eine Fortsetzung der Reihe, in der die "Huberin" ermittelt...