Rezension

Satire auf männlich...

Papa at Home - Working Dad

Papa at Home
von Working Dad

In diesem Buch erfahren wir ,warum es Männer schwerer haben als Frauen, alles über Mhyten am Arbeitsplatz und die Pflege des männlichen Geschlechtsteils!

Die ersten Seiten lesen sich gut,denn Fragen wie "was bin ich für ein Vater" und "ist das das Leben, das ich haben wollte" suggerieren eine nachdenklich machende Lektüre. Okay, habe ich gedacht…eigentlich wurde "Papa at home" ja unter dem Genre Humor eingeordnet….und hab ich nicht irgendwo was über Satire gelesen…aber mir soll es recht sein.

Weiter im Text…und plötzlich wähnte ich mich im falschen Film. Denn was der Autor als Satire versteht, ist einfach nur die Situation der Frauen in der heutigen Zeit... in männlich. Die erste Hälfte über lesen wir über Väter, die die Doppelbelastung Kinder und Karriere stemmen, als Hausmänner den Ehefrauen Brötchen belegen und Tipps bekommen wie sie am Arbeitsplatz ihren Mann stehen. Das Ganze nicht etwa in einen humorvolle Familiengeschichte verpackt.Nein, mit trockenen Ratgeber ähnlichen Kapiteln gähnt man sich Seite um Seite durch das Buch. Witzig?Fehlanzeige!Locker ?Nö!Bahnbrechendes? Im Gegenteil,denn alles was ich gelesen habe ist ein alter Hut.

Aber vielleicht habe ich auch das Wörtchen "Satire" falsch verstanden?

Ein Typisches Stilmittel der Satire ist die Übertreibung! Hier wird nicht übertrieben, sondern erzählt was Frauen Tag für Tag erleben…nur in männlich!

Immer wieder wurden Tipps für Männer eingefügt. Wie zum Beispiel  den: Wenn man als Mann unsicher ist,soll man seiner Frau zuhören und den einen oder anderen Gedanken übernehmen, so entwickelt Mann Selbstsicherheit.

Auch der Tipp, dass man bei einem Bewerbungsgespräch nach einem familienfreundlichen Arbeitsmodell fragen soll ist nicht wirklich witzig sondern traurige Realität vieler weiblicher Arbeitnehmerinnen! Tipps, die ich nicht  lustig finde. Sie sind leider nur oberflächlich ,traurig oder abstrus. Der Tipp Hautpflegeprodukte zu verwenden mit Schimmereffekt wenn Mann am Konferenztisch gesehen werden will, läuft dann unter Letzterem.

Der Autor ist ausserdem ein Frauenkenner. Denn er weiss ,dass Frauen Männer bevorzugen, die nichts oder wenig sagen. Etliche solcher Aussagen haben mich irgendwann nur noch genervt.

Als dann ganze 6 Seiten über die Feuchtigkeitspflege und die Reinlichkeit vom männlichen Geschlechtsteil kam, habe ich gedanklich schon abgeschaltet. Die Kapitel "Orgasmus"und "Masturbieren " habe ich dann quer gelesen.

Was ist dieses Buch ? Satire? Humorvoll? Wenn ja, hat es leider meinen Humor weder erreicht und getroffen.

Ich finde das Ganze einfach nur peinlich und langweilig.