Rezension

Schade!

Priest of Bones - Peter McLean

Priest of Bones
von Peter McLean

Bewertet mit 2 Sternen

Ganz gespannt habe ich auf dieses Buch gewartet, denn die Story hat sich mal nach etwas ganz anderem angehört. Doch leider konnte ich auch nach 300 Seiten nicht in die Geschichte finden und habe das Buch deswegen leider abgebrochen.

Wie gesagt fand ich die Idee dahinter gut und freute mich auf etwas Anderes im Fantasygenre. Doch schon auf den ersten Seiten habe ich mich mit dem Schreibstil unglaublich schwergetan. Durch viele umgangssprachliche Wörter und Formulierungen wie „mitkriegten“ oder „nach hinten raus“ hat er auf mich sehr holprig gewirkt. Hier stellt sich mir allerdings die Frage ob das lediglich an der Übersetzung oder am allgemeinen Stil des Autors liegt. Nebenbei war die Sprache teilweise auch sehr brutal und anzüglich, was sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist. Mich hätte nicht weiter gestört, wäre der Schreibstil generell nicht so uneben gewesen. So hat es mich einiges an Konzentration gekostet im Lesefluss zu bleiben.
Die Story an sich kommt für mich auch leider nur sehr langsam in Fahrt, man lernt viele verschiedene Charaktere kennen – die vorne noch einmal zum Nachschlagen aufgezählt sind – doch es geschieht in meinen Augen recht wenig. Wenn etwas passiert wirken die Ereignisse sehr aufeinandergereiht und vorhersehbar. Zuerst erobern sie das mit Gewalt zurück, dann das, dann das, usw. Zwischendurch gibt es vielleicht noch, dass ein oder andere gewollt tiefsinnige Gespräch aber sonst passiert leider sehr wenig. Generell konnte ich durch die sehr einfache Zeichnung der Charaktere wenig Verbindung zu Tomas und Co aufbauen. Lediglich Anne erschien mir durch ihre Beichte und Geschichte ein wenig farbenfroher als die anderen. Dafür, dass das Buch unter dem Fantasygenre läuft hätte ich mir tatsächlich auch mehr solcher Elemente gewünscht. Lediglich eine kleiner Junge mit magischen Fähigkeiten war mir neben dem ständigen Schlachtgetümmel und Blutvergießen einfach zu wenig. Wie gesagt musste ich das Buch leider nach ca. 300 Seiten abbrechen, weil mir schlichtweg die Motivation und der rote Faden gefehlt haben um das Buch zu Ende zu bringen. Das finde ich sehr schade, da ich mir einiges davon versprochen hatte.

Vielleicht tut sich jemand anderes mit dieser Art von Schreib- und Erzählstil leichter als ich. Für mich war es leider nichts.