Rezension

Schatten der Vergangenheit

Der Zerberus-Schlüssel - Gerd Schilddorfer

Der Zerberus-Schlüssel
von Gerd Schilddorfer

Bewertet mit 5 Sternen

In einem leerstehenden Haus, mitten in Berlin, wird eine mumifizierte Leiche gefunden. Alles deutet darauf hin, das sie schon etwas länger in dem Haus verweilt. Und doch löst der Leichenfund eines an Aktivitäten aus.

Hierbei handelt es sich um den vierten Roman um John Finch, er ist aber auch für Reihen-Quereinsteiger geeignet – zu denen ich auch gehöre.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen erzählt. Es gibt nicht nur einen Blick auf die Ereignise, sondern mehrere – und auch nicht nur ein Ereignis.

Da gibt es John Finch, den Titelhelden, der immer noch weiß, wie man fliegt.Thomas Calis, der als Kommissar in Berlin arbeitet.Oder Kapitän Tyssen, der sein Schiff auf seltsamen Wegen durch die Gewässer führt.Und noch einige Personen mehr.

Die einzelnen Charaktere sind alle sehr gut gezeichnet und haben alle ihre eigene Art und Weise mit einer Situation umzugehen. Man erfährt auch genug über die Stammbesatzung der Reihe, um nicht mit lauter Fragezeichen ins Buch zu schauen – was den Einstieg zusätzlich erleichtert.

Der Schreibstil ist ansprechend und flüssig zu lesen. Die Hindergründe der Geschichte stehen auf fundierten Füßen und sowohl die historischen, wissenschaftlichen und fiktionalen Fakten des Buches sind auf eine sehr unterhaltsame und spannende Weise miteinander verworben, so dass diese 800-Seiten-Geschichte ein richtiger Pageturner wird.

Für alle Liebhaber guter Thriller. Hat mir sehr gut gefallen.