Rezension

schaurige Lesestunden verbracht

Ort der verlorenen Seelen - Anna J. Eichenlaub

Ort der verlorenen Seelen
von Anna J. Eichenlaub

Bewertet mit 5 Sternen

Stephan und Vincent sind sehr gute Freunde,  die sich für das Out of Body Experience begeistern. Dabei versuchen sie ihre Körper zu verlassen und eines Tages hat einer der beiden tatsächlich Erfolg damit. Stephan verlässt im Halbschlaf seinen Körper, sieht auf sich selbst herab. Vincent ist erst skeptisch , doch dann gelingt ihm das Experiment ebenfalls. Doch sie ahnen nicht was sie damit ausgelöst haben....

Das Cover gefällt mir sehr gut, gibt es doch sehr gut den Inhalt des Buches wieder.
Ebenso treffend gibt der Klappentext einen Hinweis auf die Geschichte und macht Lust auf das Buch, verrät dabei aber nicht zu viel.
Stephan und Vincent machen einen sympathischen Eindruck. ihre Freundschaft mit Thomas trägt ihr übriges dazu bei. Alle drei sind Studenten, und trotz anfänglicher Eifersüchteleien halten sie zusammen, wenn es darauf ankommt.
Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben und ist aufgrund der kurzen und klaren Sätze flüssig zu lesen, Wörtliche Rede und Erzählung sind ausgewogen. Der Spannungsbogen steigt nach dem ersten OBE kontinuierlich an, zum Ende hin nimmt die Spannung sogar nochmals zu.
Das Buch ist in 10 Tage aufgeteilt, diese sind nochmals in Unterkapitel unterteilt. Dazwischen gibt es immer wieder mal Passagen mit Stephans Gedanken.
Die Geschichte ist teilweise beklemmend und sorgt für kleine schaurige Momente und Gänsehaut. Die Beklemmung während dieser außerkörperlichen Erfahrung ist deutlich zu spüren.

Obwohl ich eher weniger in diesem Genre zu Hause bin, hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Die Idee dieser Experimente ist nicht neu, wie die Autorin das Thema umgesetzt hat finde ich allerdings sehr gelungen.