Rezension

Schicksalsbegegnung

Bis du mich berührst -

Bis du mich berührst
von Marie Force

Bewertet mit 4 Sternen

Für mich etwas zu idyllisch, aber trotzdem lesenswert

„Bis du mich berührst“ ist der zweite Band der Miami-Nights-Reihe von Marie Force.

Maria Giordino ist Krankenschwester in einer Sozialklinik im Armenviertel von Miami. Doch nicht nur beruflich hilft sie selbstlos Bedürftigen, sondern auch privat. So zögert sie keine Sekunde, als sie mit ihrer Knochenmarkspende das Leben eines kleinen Mädchens retten kann. Die dankbare Email des alleinerziehenden Vaters berührt ihr Herz und sie fiebert jeder Nachricht von ihm entgegen. Als der Austausch nach einem Jahr nicht mehr anonym bleiben muss, lernt sie endlich ihren Emailschreiber näher kennen und verliebt sich im Laufe der vielen ausgetauschten Nachrichten in Austin, der ein bekannter Baseballprofi ist.

 

Man muss den ersten Band nicht unbedingt kennen, auch wenn Jason und Carmen in der Fortsetzung weiterhin eine Rolle spielen. Maria ist Carmens Cousine und damit ebenfalls keine Unbekannte.

Was als anonymer Austausch begann, entwickelt sich schnell zu einem intensiven und tiefgründigen Seelenstriptease, denn Maria und Austin haben sofort eine enge Vertrautheit entwickelt, ohne sich jemals begegnet zu sein. Die Nachrichten gehen nach kürzester Zeit richtig in die Tiefe, was meiner Meinung nach ein wenig zu schnell war. Beide legen ein rasantes Tempo vor, auch wenn immer mal wieder kurze Bedenken wegen der unterschiedlichen Lebensumstände und der weiten Entfernung aufkommen. Trotzdem beschleunigen Maria und Austin in wenigen Tagen von null auf hundert, was einerseits von der Chemie schon passte, aber andererseits vor allem wegen der forcierten Mutterrolle für mich persönlich nicht immer nachvollziehbar war. Sehr berührend geschildert fand ich hingegen die Sorge, die Austin immer noch um seine kleine Tochter hat und wie fürsorglich er sich um sie kümmert. Das bringt jedes Herz zum Schmelzen.

Für meinen Geschmack hätte es durchaus eine Portion Zuckerguss und Perfektion weniger sein können, denn dadurch hätten die Charaktere etwas authentischer gewirkt. Das tut der Romantik unter Sonne Floridas aber keinen Abbruch und man kann sich Zurücklehnen und Genießen.

 

Mein Fazit:

Sonniges Setting, viel Romantik und ein paar dosierte Dramen ergeben eine unterhaltsame Mischung, die abwechslungsreiche und leichte Lesestunden garantiert. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!