Rezension

Schicksalsjahre einer talentierten Frau

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume
von Corina Bomann

Bewertet mit 4 Sternen

New York, 1929. Nachdem Helena Rubinstein ihr Kosmetikunternehmen verkauft hat, wird Sophia Krohn entlassen, wie so viele andere Mitarbeiter auch. Sophia nutzt die Gelegenheit, nach Paris zu fahren, sie will nachforschen, ob ihr Sohn wirklich noch lebt. Ein Detektiv übernimmt diese Aufgabe für sie. Zurück in New York, erhält sie eine Anstellung bei Elizabeth Arden. Diese hat große Pläne mit ihr.

 

Wie schon im ersten Band der Geschichte um Sophia Krohn findet diese sich wieder im „Puderkrieg“ zwischen Elizabeth Arden und Helena Rubinstein. Diesmal steuert die Welt auf den Zweiten Weltkrieg zu, doch in New York in der Kosmetikbranche ist davon noch nichts zu spüren. Sophias Geschichte ist nun etwas besser an die geschichtlichen Gegebenheiten eingebunden, etwas, das mir im ersten Buch der Reihe gefehlt hat. Und auch wenn Sophia doch einige dramatische Erlebnisse zu bestehen hat, ist es der Autorin Corina Bomann diesmal geglückt, weniger ins Triviale abzurutschen. Und wie ich geahnt hatte, endet dieses Buch mit einem Cliffhanger, so dass man eigentlich sofort weiterlesen möchte. Wie so viele starke und talentierte Heldinnen in den Romanen der Autorin muss auch Sophia einige, teils heftige Schicksalsschläge in ihrem Leben bewältigen, das macht das Buch unterhaltsam, auch wenn ich manche davon doch etwas aufgebauscht empfinde.

 

Insgesamt hat das Buch mir einige interessante Lesestunden beschert, so dass ich es gerne weiter empfehle und 4 von 5 Sternen vergebe.