Rezension

Schicksalsschläge

Vielleicht tanzen wir morgen - Ruth Hogan

Vielleicht tanzen wir morgen
von Ruth Hogan

Bewertet mit 5 Sternen

Vielleicht tanzen wir morgen, ist der zweite Roman der englischen Schriftstellerin Ruth Hogan. Er wurde von Marion Balkenhol übersetzt. Ruth Hogan beschreibt extreme Themen, emotionell mit beeindruckendem Schreibstil. Ihr erster Roman Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge hat mir gefallen und der zweite war noch besser.

Der Roman wird von zwei Protagonisten erzählt, wenn sich die Person ändert, steht der Name als Überschrift..

Mascha hat ihren kleinen Sohn vor 13 Jahren verloren, wahrscheinlich ist er ertrunken, es gibt aber keine Leiche. Sie betäubt ihre Trauer mit extremen Methoden. Sie schwimmt unter Wasser,bis zur Grenze. Dann geht sie immer wieder auf den Friedhof, da sucht sie sich ungeflegte Gräber, das ist jetzt ihre Ersatzfamilie. Dort trifft sie die obdachlose Sally, die verliert öfter ihre Gedanken, dann ist sie wieder klar. Sally füttert die Krähen mit Brotkrusten und dann singt sie. Mascha und Sally verstehen sich.

 

Dann gibt es Alice deren Schicksal berührt. Man braucht etwas, bis man versteht worum es hier geht.

 

Der Roman die Stimmung der Mutter, wie sie die Trauer überwindet und wieder das Leben lieben lernt.

 

Die Autorin ist Schicksalsschläge gewohnt und versteht es die Empfindungen an den Leser weiter zu geben.

Von mir gibt es ein klare Leseempfehlung.