Rezension

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Schicksalsschläge, Verzweiflung und eine große Liebesgeschichte - 4/5 Sterne

Vom Ende der Einsamkeit - Benedict Wells

Vom Ende der Einsamkeit
von Benedict Wells

Bewertet mit 4 Sternen

Ein gutes Buch über das berührende und tragische Leben von Jules. Ich fand es allerdings nicht so phänomenal, wie es der Hype vermuten ließe.

In diesem Buch von Benedict Wells geht es um Liebe, eine zu früh endende Kindheit für Jules und seine beiden Geschwister, ihr (mehr oder weniger) gemeinsames Erwachsenwerden und menschliche Enttäuschungen. 

Nach dem frühen Tod von Jules Eltern durch einen Autounfall stehen er und seine beiden Geschwister hilflos ohne Eltern da. Ein schwerer Schicksalsschlag. Irgendwann kommen sie ins Internat und leben dort mehr nebeneinander her, anstatt füreinander da zu sein. Jeder kämpft sich gewissermaßen selbst durch die Pubertät durch. Erneut ein schweres Schicksal für den zurückgezogenen Jules. Ein Lichtblick in Jules‘ Leben ist Alva. Sie ist die einzige Mitschülerin, die Jules nicht ausgrenzt. Beide freunden sich an und - im Gegensatz zu den Protagonisten selbst - weiß der Leser, dass das zwischen beiden Liebe ist. Nachdem sich ihre Wege zunächst trennen, ist die Geschichte zwischen den beiden aber noch nicht auserzählt. 

Ob das Leben, wie Jules meint, ein „Nullsummenspiel“ ist und irgendwann alles Pech vorbei ist? Gibt es im Leben eine Garantie für ein bisschen Gerechtigkeit oder Glück? Sollte man nicht jeden einzelnen Moment intensiv genießen und daran festhalten? Dieser Roman regt in jedem Fall zum Nachdenken an. 

Er gefiel mir gut, wenn ich ihn auch in der Mitte etwas langatmig fand. Ganz so phänomenal wie es der Hype vermuten ließe, fand ich das Buch allerdings nicht. Insgesamt 4 von 5 Sternen.