Rezension

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Schlecht umgesetzt...

Die Weltensegler - Die phantastische Suche nach der Überallkarte - Carrie Ryan, John P. Davis

Die Weltensegler - Die phantastische Suche nach der Überallkarte
von Carrie Ryan John P. Davis

Bewertet mit 2.5 Sternen

Schade. Wirklich schade. Das Buch hätte so viel besser sein können, denn die Idee, die dahinter steckt ist wirklich nicht schlecht. Eigentlich sogar sehr spannend. Ein verzauberter Piratenstrom, der einen voller Magie in diverse Welten bringen kann. Die Orte, die in diesem Buch vorkommen haben dabei auch durchaus ihren Reiz. Mit ein wenig Phantasie sieht es dort schon ziemlich spannend aus. Auch die Geschichte um die Suche nach der Karte, die einen dort hin bringt, wo man sein muss, um den Kampf mit einem bösen Zauberer, der leider wahnsinnig geworden ist, um Fin, an den sich keiner erinnert und am Ende doch Freundschaft kennenlernt, alles durchaus voller Potential. Nur leider nicht so gut geschrieben. Dafür, dass es ein Kinder- / Jugendbuch ist, dementsprechend einfach geschrieben und keine große geistige Anwesenheit vorausgesetzt, habe ich ziemlich lange daran gelesen. Es konnte, trotzdem es in die Vollen ging, kein richtiger Spannungsbogen erzeugt werden, die Sprache schien mir teilweise zu einfach, u.a. weil diverse Sachen häufiger mal wiederholt wurden - auf der selben Seite. Erst wurde es gedacht, dann gesagt und dann resümiert. Naaa ja... Dabei habe ich mich wirklich auf die Geschichte gefreut. Aber durch die emotionslose Schreibweise musste man sich wirklich anstrengen, damit die Bilder im Kopf auch Form und Gestalt annehmen. Und plötzlich ging alles doch irgendwie recht schnell zu Ende. Als ob man einfach nicht mehr so genau wüsste, wie man das jetzt zu einem vernünftigen Schluss bringen soll. Auch die Charaktere. Da ist Fin, an den sich einfach keiner erinnert, der arme Niemand, nun lernt er eine Freundin kennen, man merkt auch, wie sehr ihm das zu Herzen geht, aber irgendwie bleibt er doch sehr egoistisch und ein wenig hinterhältig. Wahrscheinlich, weil alle einfach sehr oberflächlich behandelt worden sind.

Für ein Buch für diese Zielgruppe mit so einem Thema fehlte mir eindeutig die Magie zwischen den Zeilen. 

Zwar ist es als Reihe angelegt, aber ich kann mit dem (offenen) Ende durchaus leben und glaube kaum, dass ich den zweiten Teil lesen mag...