Rezension

schleppender beginn, rasanter zwischenteil, befreiendes ende.

Die Brautprinzessin - William Goldman

Die Brautprinzessin
von William Goldman

Bewertet mit 2.5 Sternen

william goldmans "die brautprinzessin" ist die gekürzte version einer fiktiven geschichte eines vaters für seinen buchverschmähenden sohn.

das buch weist sämtliche stilistische sowie inhaltliche mittel eines klassischen märchens auf und ist in einer simplen sprache geschrieben.

bis kapitel fünf "die entführung" schleppte es sich so hin. kaum spannend.
danach wurde es interessanter.

das märchen in der geschichte mag ich. die unterschiedlichen zeitlichen abläufe sind spannungspitzen. und dann möchte man wissen, wie es dazu kam.

mir gefallen auch die abschnitte, in denen vom vorlesen geschrieben wurde. das erinnert einen an frühe zeit, als man selbst nicht lesen konnte und geschichten & märchen von anderen hörte.

warum etwas gekürzt wurde oder die erklärenden kommentare fand ich nicht so toll.

mein lieblingsteil ist die entführung und besonders die szene im feuersumpf.

meine lieblingscharaktere sind westley und fezzik.
westley, weil er enormen willen und hoffnung verkörpert. und fezzik, weil er vertrauen und loyalität ausstrahlt, dabei jedoch juvenil ist.

Kommentare

Cthulhu kommentierte am 27. November 2013 um 08:09

Das Buch ist nicht gekürzt, es gibt keine lange Originalfassung... ;-) Das Ganze ist mitsamt der erklärenden Kommentare ein Gag und vom Autor von Anfang an so konzipiert. Genau das macht das Buch ja auch so einzigartig fantastisch :-D

schwadronius bemerkte am 27. November 2013 um 11:52

ich schrieb ja auch nicht, daß das buch gekürzt wäre ;). der vater kürzt die fiktive geschichte (im buch) für seinen sohn. und in "fiktiv" steckt ja schon drin, daß es erfunden wurde ... keine originalvorlage.

Cthulhu kommentierte am 27. November 2013 um 16:04

Der Kommentar liest sich aber nicht so deutlich, find's etwas missverständlich ausgedrückt. Das ganze Buch ist ja fiktiv und du sprichst ja direkt von einer Kürzung. Außerdem schreibst du später "warum etwas gekürzt wurde fand ich nicht so toll". Das liest sich auch so, als würdest du von einer gekürzten Fassung reden, dabei ist das genau so vom Autor beabsichtig, dass es eben lediglich wie eine gekürzte Fassung aussieht.

schwadronius bemerkte am 27. November 2013 um 16:31

für mich ist es nicht mißverständlich. der vater kürzte eine geschichte - und zwar die der brautprinzessin - für seinen sohn. und warum er was kürzt und darüber schreibt, fand ich nicht toll. :).

ich glaube, man kann schon "lesen", daß alles fiktiv ist, sonst hätte ich irgendwo "william goldmans autobiographische erzählung von einer gekürzten fiktiven geschichte für seinen lesefaulen sohn ... " (oder ähnliches) eingebaut.